Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
Hier finden Sie alle Beiträge von 2008-2011

Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

Vom Dortmunder Flughafen startete die 11-köpfige Gruppe, bestehend aus 6 Schülerinnen und zwei Schülern der AHR 13 sowie den Lehrkräften Frau Wilk, Herrn Dr. von Antropoff und Herrn Rath. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle, und ein Kleinbus holte uns in Bukarest ab und brachte uns in ein idyllisch gelegenes Ferienhotel, wo wir gegen 22 Uhr eintrafen.

 

Den vollständigen Bericht mit Fotos finden Sie hier.

 

Montag, 4. November (Daria, Christin)

Der erste Tag begann mit einem Müsli. Wir dachten, dies sei unser einziges Frühstück. Dann stellte sich heraus, dass wir einen Frühstücksteller mit einer großen Variation bekamen. Nach dem reichhaltigen Frühstück sind wir gemeinsam mit den Franzosen und Spaniern, im Bus, zur Schule nach Buzau gefahren. Dort wurden wir von den rumänischen Schülern sehr herzlich, mit kleinen Geschenken für jeden, empfangen. Währenddessen stellten wir uns der Reihe nach mit unserem Lieblingsessen vor. Danach stellten uns einige rumänische Schüler die vergangenen Aktivitäten des Projekts und ihre Schule vor. Ihre Lehrerin erläuterte uns daraufhin den Ablauf, bzw. das geplante Programm der nächsten Tage. Anschließen formten wir Gruppen, bestehend aus jeweils zwei Schülern der vier Teilnehmerländer (D, F, E, RO).

Die Gruppenarbeit begann mit einer Foto-Safari durch die Stadt. Wir besuchten unterschiedliche Orte, unter anderem verschiedene orthodoxe Kirchen. Danach kauften wir auf dem örtlichen Markt Obst und Gemüse für den Salat, den wir im Anschluss herstellen und vermarkten sollten.

Im Anschluss trafen wir uns in einem sehr schönen Restaurant, in dem wir die regionale Küche zum ersten Mal probieren konnten. Es gab eine Hühnersuppe als Vorspeise und Kartoffelpüree mit Hähnchen und Tomaten als Hauptgang. Für die Vegetarier gab es eine Gemüsesuppe und Risotto.

Daraufhin wurde uns ein Vortrag über den Anbau und den Nutzen alter Gemüsesorten gehalten und wir durften uns diese in einem Gewächshaus aus nächster Nähe angucken. Dort probierten wir auch eine Blume, die die Sehkraft durch ihren hohen Karotingehalt verbessern soll. Diese war aber ganz schön scharf und erinnerte uns etwas an Wasabi.

Nach dem Aufenthalt in den Gewächshäusern, wo wir auch eine Gurke geschenkt bekommen haben, sind wir zurück in die Schule gegangen um dort unseren Salat anzurichten. Eine Gruppe integrierte auch die Gurke aus den Gewächshäusern in ihren Salat. Nach der Präsentation über die Salate, deren fantasievolle Namen und das jeweilige Alleinstellungsmerkmal probierten wir die Salate der verschiedenen Gruppen und verabschiedeten uns für den Tag von den Rumänen.

Zurück im Hotel hatten wir eine Stunde Freizeit, in der wir Karten gespielt haben und uns mit den Spaniern austauschten. Um 19 Uhr gab es Abendessen im Hotel, welches sehr lecker war.

Den Abend ließen wir gemeinsam mit den Spaniern gemütlich ausklingen.

 

 

Dienstag, 5. November (Julia, Lot)

Unser Tag begann wie jeden Morgen mit dem Frühstück um acht. Danach fuhren wir mit dem Bus, der unten am Fuße des Hügels stand, auf dem unser Hotel erbaut wurde, zur Schule. An der Schule angekommen trafen wir die rumänischen Schüler in einem Klassenraum. Wir erhielten eine kurze Einführung und eine kurze Zusammenfassung des restlichen Tages von der rumänischen Lehrerin. Außerdem hielten zwei Schüler Referate über typisches rumänisches Essen. Es ging um Brezeln, Würste und weitere Leckereien, welche wir an diesem und nächsten Tag kennenlernen  würden.

Unsere erste Aufgabe des Tages war es bestimmte Obst- und Gemüsesorten herauszuarbeiten, die in bestimmten Monaten bei uns im Lande zu ernten sind, und diese in einer Gruppe mit verschiedenen Nationalitäten zu sammeln. Am Ende wurden unsere Ergebnisse auf einem USB-Stick gesammelt.

Nach dieser Aufgabe besuchten wir in einen traditionellen Brezelbäcker. Dort backten wir die Brezel in Kringel- und Brezelform und in unseren eigenen Kreationen. Während die Brezeln backten hatten wir Zeit eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Am Ende bekam jeder ein Zertifikat.

Dann gingen wir in ein Restaurant, wo wir Mittagessen bekamen.

Wir gingen zurück zum Rathaus von Buzau von wo aus wir zu einem Kloster fuhren. Uns wurde von einem orthodoxen Mönch die Kultur und Religion erläutert und Fragen wurden beantwortet. Danach gingen wir in den anliegenden Skulpturenpark, wo unsere letzte Aufgabe wartete. Wir sollten das Projektmotto “Food in our lives” mit einer Skulptur in einer gemischten Gruppe darstellen.

Am Ende des Tages fuhren wir zum Hotel zurück und verbrachten den Abend wie zuvor.

 

 

Mittwoch, 6. November  (Emma, Kevin)

Der Tag fing, wie alle anderen Tage auch, mit dem Frühstück im Hotel an. Nach dem Frühstück ging es dann um neun Uhr zusammen mit den Spaniern und den Franzosen mit dem Bus von unserem Hotel in die Stadt  Buzau. Dort haben wir dann die rumänischen Teilnehmer abgeholt, um unseren Ausflug an Tag drei zu starten.

Nach ungefähr einer Stunde Fahrt sind wir an unserer ersten Station des Tages angekommen. Wir haben einen Hersteller für traditionelle rumänische Fleischwaren besucht. In der kleinen Fleischerei wurde von zwei Geschwistern z.B Salami oder Pastrami hergestellt. Wir konnten uns dann die Herstellung und Lagerung dieser traditionellen Produkte aus Schafsfleisch, Rindfleisch oder Schweinefleisch angucken. Das Besondere an dieser Fleischerei war, dass sie mit EU-Fördermitteln unterstützt wird. Sie hatten mit ihrem Konzept eine Ausschreibung der EU gewonnen und konnten dank dieser finanziellen Unterstützung die benötigten Maschinen anschaffen und so ihre Metzgerei überhaupt erst gründen.

Nachdem wir uns die Herstellung und Lagerung anguckt hatten, hatten die Geschwister für uns noch ein kleines Buffet draußen aufgebaut. Wir hatten also direkt die Möglichkeit die verschiedenen Fleischprodukte ganz frisch zu probieren. Außerdem gab es auch noch selbst gebackenes Brot sowie Brezeln, Erdnüsse, Gurken und natürlich etwas zu trinken.

Um 11 Uhr ging unsere Fahrt dann weiter. Wir sind dann zu einem weiteren traditionellen Lebensmittelhersteller gefahren. Wir haben uns eine Fabrik angeguckt in der nach traditionellen Rezepturen Produkte wie Marmeladen oder eingelegtes Gemüse hergestellt wurde. Das Besondere an dieser Firma ist das soziale Engagement. Diese Firma schafft viele Arbeitsplätze in der Nachbarschaft und finanziert auch das Kinderheim in dieser Nachbarschaft.

Uns wurden dann zuerst die Lagerräume gezeigt, in der die Marmelade und das eingelegte Gemüse aufbewahrt wurden und deren Herstellung erklärt. Weiter ging es dann mit der Herstellung traditionellem, Plätzchen ähnelndem Gebäcks.

Auch hier konnten wir dann am Ende die Produkte probieren und auch direkt kaufen.

Um 12 Uhr ging es dann weiter zu den Muddy Volcanoes, also zu Schlammvulkanen. Der Weg dorthin war sehr hügelig und angekommen bei den Muddy Volcanoes wurden wir von sehr windigem Wetter empfangen. Wir sind dann anfangs erstmal um die eigentlichen Vulkane herumgelaufen und haben diese durch ein Fernrohr beobachtet. Dann konnten wir allerdings auch zu dem Hauptvulkan hinlaufen und diesen aus der Nähe betrachtet. Es sah von Nahem aus wie ein riesiges Schlammbad, aus dem allerdings plötzlich Blasen hervorgekommen sind und teilweise ist dann auch Schlamm, ähnlich wie bei richtigen Vulkanen das Magma, an der Seite heruntergelaufen. Die ganze Fläche um den großen Hauptvulkan und den kleineren Vulkanen war sehr ausgetrocknet und sah eher aus wie eine Wüste, nur an den Seiten wuchsen Bäume und andere Pflanzen.  Nach dem Besuch der Muddy Volcanoes haben wir dann im dazugehörigen Restaurant zu Mittag gegessen. Es gab eine Gemüsesuppe für die Vegetarier und eine Rindfleischsuppe für alle anderen. Dann gab es Kartoffelpüree und Wurst bzw. Polenta und Schafskäse und zum Nachtisch gab es Crêpes mit einer Fruchtfüllung.

Es folgte dann der Rückweg ins Zentrum von Buzau. Auf dem Weg hatten wir noch die Möglichkeit in dem Laden von der vorher besuchten Metzgerei das Fleisch zu kaufen.

Angekommen im Zentrum hatten wir dann zwei Stunden Freizeit, in der wir dann in gemischten Gruppen aus verschiedenen Nationen Zeit hatten um ein bisschen die Stadt zu erkunden oder z.B. Souvenirs zu kaufen.

Um 18.30 haben wir uns dann wieder auf den Weg ins Hotel gemacht. Dort haben wir dann nach dem Abendessen den Abend noch in der großen Gruppe aus allen Nationen ausklingen lassen.

 

 

Donnerstag, 7. November (Johannes, Emma)

Nach dem Frühstück sind wir an diesem Tag nicht wie sonst mit dem Bus in die rumänische Schule oder in das Zentrum von Buzau gefahren. An unserem letzten Projekttag haben die rumänischen Schüler uns in unserem Hotel besucht, um an dem Projekt weiter zu arbeiten. Nachdem die Rumänen dann um neun Uhr unser Hotel erreicht haben, haben wir uns erstmal im Konferenzraum des Hotels getroffen, um dort den weiteren Tag und das Vorgehen zu besprechen.

Zuerst sind wir in den Wald neben unserem Hotel gegangen um dort in gemischten Gruppen „Landart“ zum Projektthema „Food in our lives“ zu kreieren. Das heißt wir haben ein Kunstwerk beispielsweise aus Laub, Stöcken oder Steinen gestaltet. Voraussetzung dieses Kunstwerkes war es allerdings nur herumliegende Sachen zu benutzen und die Natur nicht zu beschädigen. Die von uns gestalteten Kunstwerke wurden dann allen anderen Schülern und auch den Lehrern präsentiert und eine erdachte Geschichte dazu vorgestellt.

Um 11 Uhr haben wir uns dann wieder im Konferenzraum getroffen, um in den gleichen Gruppen ein neues Projekt zu erarbeiten. Jeder Gruppe wurde eines der vier Länder zugelost. Unsere Gruppe hat dann das Land Spanien zugelost bekommen. Die Aufgabe war, die Spezialitäten dieses Landes überzeugend zu vermarkten und für das abendliche Büffet herzurichten. Wir haben dann eine Liste von Produkten erhalten zu diesen wir ein paar Informationen und Zutaten heraussuchen sollten. Außerdem sollten wir beispielsweise schöne Plakate gestalten um dann nachher das Essen unseres zugelosten Landes zu präsentieren.

An diesem Tag haben wir dann im Hotel zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen hatten wir dann ein bisschen Freizeit in der wir zusammen mit Schülern der anderen Ländern Karten gespielt haben oder zum nahgelegenen Supermarkt gelaufen sind.

Um 16 Uhr sind wir dann zusammen mit unserer Gruppe angefangen unser jeweiliges Land und die landestypischen Produkte auf einem der Tische im Speiseraum zu präsentieren.  Das rumänische Essen wurde in der Hotelküche frisch zubereitet und die anderen Nationen hatten jeweils typische Produkte für ihr Land mitgebracht. Diese Produkte haben wir dann jeweils auf einem Tisch präsentiert und für eine schöne Präsentation auch die vorher vorbereiteten Plakate benutzt. Nachdem die vier Tische dann schön dekoriert wurden hat jede Gruppe die Produkte ihres zugelosten Landes vorgestellt. So hat man einen richtig guten Eindruck über das Essen in den verschieden Ländern bekommen. Diese verschiedenen Produkte durften wir dann auch nachher alle probieren. Nach dieser „Vorspeise“ gab es dann auch noch Abendessen. Es gab typische rumänische Kohlrouladen gefüllt mit Fleisch bzw. Gemüse und dazu Polenta. Zum Nachtisch gab es dann noch verschiede kleine Küchlein.

Nach dem Abendessen haben wir dann unseren letzten Abend alle zusammen verbracht. Die französischen Schülerinnen haben alle, die es wollten, geschminkt und fertig gemacht. Zusammen haben wir dann im Konferenzraum Musik gehört und getanzt, um den Abend ausklingen zu lassen und ein bisschen Abschied zu feiern. Von den rumänischen Schülern mussten wir uns dann auch schon verabschieden, da diese ja nicht im Hotel geschlafen haben und sie daher nach Hause mussten. Und auch von den Spaniern mussten wir uns dann noch in dieser Nacht verabschieden, da diese bereits um vier Uhr morgens das Hotel verlassen mussten. Dann sind schließlich alle ins Bett gegangen, um dann für die Reise am nächsten Tag fit zu sein.

Am 8. November wurden wir morgens nach dem Frühstück mit dem Kleinbus abgeholt und fuhren mit den Franzosen nach Bukarest. Dort trennten sich unsere Wege, und die deutsche Gruppe flog mit ca. 1 Stunde Verspätung am frühen Nachmittag nach Dortmund zurück, wo uns ein Hoge-Bus wohlbehalten wieder zur Schule brachte.