Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

 

 

Personalfachkräfte aus der Region Westmünsterland waren am 13. Februar 2019 zu Gast am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus und in Gronau. Sie schulten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule darin, ihr Bewerbungsverhalten zu optimieren. Bereits zum 19. Mal fanden im Anschluss an das Projekt „Bewerbung“ die simulierten Vorstellungsgespräche mit den Personalern aus der freien Wirtschaft statt.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in den Wochen vor diesem Projekttag in den Fächern Deutsch und Praxisbezogene Informationsverarbeitung zum Thema Bewerbungsverfahren und Vorstellungsgespräche für verschiedene kaufmännische Ausbildungsberufe vorbereitet. Jede Schülerin und jeder Schüler hat für sich persönlich eine vollständige Bewerbungsmappe erstellt. 

Drei Schülerinnen oder Schüler aus jeder der neun beteiligten Klassen stellten den Personalfachleuten ihre Bewerbungsmappen als Grundlage für ein simuliertes Bewerbungsgespräch vorab zur Verfügung.

 Die „Praktiker“ analysierten kritisch die Unterlagen der Jugendlichen und führten dann mit den entsprechenden Schülerinnen und Schülern vor der jeweiligen Klasse Vorstellungsgespräche.

 

 Folgende Personalfachkräfte beteiligten sich an diesem Projekt:

 Frau Upgang von der Firma ter Hürne

          für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau

Frau Kockentiedt und Frau Schmalbrock von der Sparkasse Westmünsterland

          für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau,

Herr Lehmann

          für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen,

Herr Korthues von der Firma Kurt Pietsch GmbH & Co.KG

          für den Ausbildungsberuf Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau

Herr Laurich von den SVS-Versorgungsbetrieben GmbH

          für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Büromanagement

Frau Schemmick von der Firma Pfreundt GmbH

          für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau

Frau Fürstenau-Bröcker

          für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau

Herr Harazim von der Volksbank Gronau-Ahaus

          für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau,

Frau Harpering von der Firma Hermann Bussmann GmbH, Spediton-Logistik

          für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung

 

 Ca. 250 Schülerinnen und Schüler aus den Schulstandorten Ahaus, Gronau und Stadtlohn erhielten wertvolle Tipps von den Wirtschaftsfachleuten für ihren beruflichen Einstieg. Wie wichtig die Vorbereitung für das Vorstellungsgespräch ist, erfuhren die Schüler von den Personalern.

 Jedes Vorstellungsgespräch ist anders, aber wenn man sich an einige grundlegenden Dinge hält, kann im Ernstfall fast nichts mehr schiefgehen. Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O, erfuhren die Schüler. Vor dem Vorstellungsgespräch ist eine gute Recherche über das Unternehmen Pflicht.

Bewerber werden am Anfang gebeten, etwas über sich zu erzählen, so beginnen die meisten Vorstellungsgespräche. Deshalb sollte man seinen Lebenslauf flüssig referieren können. Statt alle Details zu erzählen, ist es besser, sich auf Wesentliches zu beschränken.

Manche Fragen werden im Vorstellungsgespräch immer wieder gestellt und sind richtige Klassiker. Gut ist, wenn angehende Auszubildende sich hierauf vorbereiten, um dann das Gespräch entspannter führen zu können.

 

  • Warum haben Sie sich bei uns beworben?
  • Was wissen Sie über Ihren Ausbildungsberuf?
  • Warum sollen wir Sie einstellen?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
  • Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?

Ob ein Jugendlicher zur Firma passt, entscheidet sich nicht zuletzt auch am Erscheinungsbild. Die Kunst ist, beim Vorstellungsgespräch einen Kleidungsstil zu wählen, der zum Ausbildungsberuf passt.

Ein absolutes „No-Go“ sind unentschuldigte Fehlstunden auf dem Zeugnis, so ein Personaler. Diese Schüler hätten keine Chance, einen Ausbildungsplatz in der Firma zu bekommen und würden auch zu einem Vorstellungsgespräch nicht eingeladen.

Als besonders wichtig stellten sie die fehlerlose und vollständige Vorlage der Unterlagen heraus, denn die Bewerbungsmappe sei die Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch.

Insgesamt erkannten die Schülerinnen und Schüler, dass ein Bewerbungsgespräch durchaus planbar ist und sie bei guter Vorbereitung viele Fragen souverän und kompetent beantworten können.

Aus Sicht der „Praktiker“ und der beteiligten Lehrer erwies sich das Projekt Bewerbungstraining wieder einmal als gelungene Veranstaltung; es ist eine Chance für die Jugendlichen, Erfahrungen zu sammeln, um sie später bei der eigenen Bewerbung gezielt nutzen und einsetzen zu können. Die Personalfachkräfte bemerkten, dass sie einige der gesehenen Kandidaten für eine Einstellung durchaus in die engere Wahl nehmen würden.

Am Ende des simulierten Vorstellungsgespräches hatten alle Schülerinnen und Schüler noch Gelegenheit, selber Fragen zu stellen.