Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Business-Etikette-Trainerin Sonja Hüls informierte angehende Industriekaufleute über Benimmregeln im Geschäftsleben

Das Auftreten, das äußere Erscheinungsbild und eine natürliche Souveränität sind für eine erfolgreiche berufliche Karriere wichtiger als alle Zeugnisse. Auszubildende aus „gutem“ Elternhaus haben es dabei leichter, da ihnen mit größerer Selbstverständlichkeit das gelingt, was sich andere mühsam im Erwachsenenalter antrainieren müssen.

Wer seinen Gesprächspartner beim ersten Treffen direkt duzt oder ihm das Wort abschneidet, sich während eines Geschäftsessens bei Tisch schlecht benimmt oder unpassend gekleidet ist, hat es auf dem Weg nach oben schwer. Denn egal, ob Verhandlungen mit Geschäftspartnern anstehen, man als Unternehmen auf Messen präsent ist oder Gespräche mit dem Chef oder Kollegen führt – Einfühlungsvermögen, Respekt,  Wertschätzung und korrekte Umgangsformen sind die Schlüssel für erfolgreiche Geschäftsverhandlungen, eine motivierende Arbeitsatmosphäre und eine reibungslose Zusammenarbeit in den Unternehmen. Nach wie vor ist es der erste Eindruck, der zählt und sich im Nachhinein kaum revidieren lässt. Innerhalb von Sekunden entscheidet sich dabei, ob die jeweiligen Gesprächspartner mit Sympathie oder Antipathie reagieren.

Auf Initiative des Fördervereins Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus e.V., vertreten durch Herrn Dües und Herrn Dräger, informierte die Referentin Sonja Hüls, Business-Etikette-Trainerin, in einem mehrstündigen Seminar die Oberstufen des Bildungsgangs Industriekaufleute am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus über die vielfältigen Etikette-Regeln.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den Koordinator Hendrik Brügging wurden Verhaltens-Basics wie die richtige Körpersprache, Gestik und Mimik thematisiert. Fragestellungen wie „Wer grüßt wen zuerst?“, „Ladies first – auch im Geschäftsleben?“, „Wie werden Visitenkarten übergeben?“, „Was ziehe ich nur an? – Business-Dresscode für Damen und Herren“ oder „Was bedeutet die Bestecksprache –sprich die Platzierung von Messer und Gabel auf dem Teller?“ waren weitere beispielhafte Inhalte des Knigge-Seminars. In zahlreichen Rollenspielen zu diversen beruflichen Situationen wurde den angehenden Industriekaufleuten verdeutlicht, wie wichtig gute Benimmregeln sind und Verstöße dagegen schon auf einen selber negativ wirken. Während des informativen Vormittags hatten die angehenden Industriekaufleute darüber hinaus ausführlich Gelegenheit, der Referentin ihre persönlichen Fragen hinsichtlich des korrekten Verhaltens in diversen berufsrelevanten Situationen zu stellen, die Frau Hüls beispielhaft und detailliert beantwortete. 

Herr Wehmschulte als Schulleiter des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung freute sich über das zusätzliche Bildungsangebot an seiner Schule und unterstrich die Bedeutung guten Benehmens auf dem gesellschaftlichen Parkett. Oftmals komme es zu Situationen, wo man sich unwohl fühle, wenn man die Knigge-Regeln nicht beherrsche. Gerade in Zeiten des allgegenwärtigen Wettbewerbs- und Erfolgsdrucks habe dieses Seminar dazu beigetragen, dass sich die angehenden Kaufleute als Repräsentanten der lokalen Industrieunternehmen auf gesellschaftlichem Parkett sicher bewegen, um sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld einen nachhaltig positiven Eindruck zu hinterlassen.

(Autor: Eugen Dräger)