Zum Ende ihres Blockunterrichts brachen am Donnerstagmorgen (27.03.2014) bereits um 6:00 Uhr die beiden Bankklassen der Mittelstufe mit dem Bus Richtung Frankfurt am Main auf, um gegen 11:00 Uhr dort die Börse zu besichtigen. Trotz teilweise zähflüssigen Verkehrs kamen die 36 Auszubildenden sowie Kommunikationslehrer Peter Sundheim und Klassenlehrer Christian Gerbert rechtzeitig am Bestimmungsort an.
Nach einem sehr interessanten Vortrag einer Referentin der Deutschen Börse AG konnten die Auszubildenden den Handel von der Zuschauertribüne aus beobachten. Die Börse in Frankfurt ist mittlerweile die einzige in Europa, die noch besichtigt werden kann. Das aus diversen Spielfilmproduktionen bekannte hektische Handeln gehört jedoch der Vergangenheit an: Der große Handelssaal gleicht mehr einem Großraumbüro, die Käufe, Verkäufe und die Kursbildung werden von der elektronischen Plattform XETRA übernommen. Dennoch strahlt der Handelssaal – bedingt durch die im Jahr 2008 vorgenommenen Umbaumaßnahmen – eine beeindruckende Atmosphäre aus. Nach einer längeren Mittagspause, die zur Stadtbesichtigung (das Wetter in der Mainmetropole brachte Sonnenschein und traumhafte 20 Grad mit!) und Verpflegung genutzt wurde, fanden sich die beiden Klassen am Nachmittag im Redaktionsgebäude der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein. Hier stand Herr Markus Frühauf, der bei der FAZ als Redakteure für Banken und Finanzen zuständig ist, den Auszubildenden über eine Stunde lang Rede und Antwort. Natürlich lag der Fokus neben der Berichterstattung über die Krimkrise unter anderem auf der Entwicklung der FAZ von der traditionellen Printausgabe zum Online-Nachrichtenmagazin.
Anschließend ging es weiter mit dem Bus nach Mörfelden im Süden von Frankfurt, wo sich die Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH befindet, die für den Druck der FAZ verantwortlich ist. Zwei Auszubildende zum Medienkaufmann führten die beiden Klassen durch die Druckerei und erläuterten die verschiedenen Prozesse der Herstellung der Zeitung vom Druckbeginn bis zu ihrer Auslieferung. Imposant erschien den angehenden Bankern hierbei die gewaltige Druckanlage, die sich in der Produktionshalle auf über 100 Metern erstreckt und deren Anschaffung über 100 Millionen Euro kostete. Nach der Besichtigung ging es dann um 18:30 Uhr wieder Richtung Ahaus, wo der Bus gegen 22:45 Uhr eintraf. Auch wenn dieser Tag für alle Beteiligten recht anstrengend war, so waren sich doch alle einig, dass der Ausflug in die Finanzmetropole Frankfurt am Main mit sehr vielen höchst interessanten Eindrücken verbunden war.