Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de


Bernd Overkamp, Toni Junker, Reinhard Wehmschulte, Schulleiter des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung, Martina John, Schulleiterin der Kreuzschule, Jürgens Lammers und Verena Kröger (v.l.) vereinbarten eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Berufskolleg und Kreuzschule mit einem Kooperationsvertrag.  (Foto: Jessica Beck)


Kreuzschule und Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung arbeiten noch enger zusammen


HEEK. Reibungslos. So soll der Übergang von der Kreuzschule zum Ahauser Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung künftig für die Schüler sein. Dafür sorgt ein Kooperationsvertrag, der gestern zwischen den beiden Schulen geschlossen wurde.

„Dadurch rücken wir nun noch näher zusammen und gestalten den Übergang für unsere Schüler einfacher“, sagte Martina John, Schulleiterin der Kreuzschule. Und auch der Schulleiter des Berufskollegs, Reinhard Wehmschulte, zeigte sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit: „Die Kooperation beinhaltet auch die gegenseitige Teilnahme an Infoveranstaltungen.“

 

Damit die Lehrer ihren Schülern direkt berichten können, was in Ahaus angeboten wird.

 

Eine der Maßnahmen ist außerdem, dass die Schüler, die in der neunten und zehnten Klasse nicht den Bereich Soziales und Wirtschaft, sondern Informatik oder Niederländisch gewählt haben, ein Wahlpflichtfach Wirtschaftslehre bekommen. „Wir verpflichten uns durch den Vertrag auch, Schüler aus der Kreuzschule aufzunehmen. Schüler mit den entsprechenden Voraussetzungen werden bevorzugt“, erklärte Wehmschulte.

 

Hospitanz möglich

 

Es soll demnächst aber auch die Möglichkeit für kleinere Gruppen geben, am Berufskolleg zu hospitieren. „Die Schüler bekommen dann einen Eindruck von Beruf und schulischer Ausbildung“, erklärte Wehmschulte. Ziel dabei ist, die Quote von Abbrüchen in der Ausbildung zu senken. „Für uns als Schule ist es wichtig, dass die Schüler sich gut aufgehoben fühlen und wissen, was auf sie zukommt“, sagte Wehmschulte.

 

Austauschverfahren

 

Eine weitere Möglichkeit wäre, das „Tandemlernen“ mit niederländischen Austauschschülern ebenfalls auf das Berufskolleg zu erweitern. Auch der Austausch der Lehrkräfte ist ein wichtiger Punkt der Kooperationsvereinbarung. „Da sind wir auch dankbar für das Engagement unserer Lehrer, die sich da zusätzlich einbringen“, sagte Martina John.

 

Praxiserfahrung sammeln die Kreuzschüler bereits in den festen Praktika. „Wir haben in diesen Klassen eine fast hundertprozentige Vermittlungsquote“, erzählte Martina John.

Nach dem Praktikum würden die Schüler häufig anders denken und wissen, was sie wollen. „Dann wissen sie auch, warum sie vielleicht in Mathe doch noch eine Drei haben müssen“, sagte Martina John. „Sobald die Schüler eine Perspektive haben, ist die Motivation da. Und die muss man nutzen“, erklärte Wehmschulte.

 

Von Jessica Beck

9. Januar 2013