Personalfachkräfte schulen Höhere Handelsschüler
Zwölf Personalfachkräfte aus der Region Westmünsterland waren am 26. Februar 2013 zu Gast am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Ahaus und Gronau. Sinn und Zweck ihres Besuchs: Sie schulten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule darin, ihr Bewerbungsverhalten zu optimieren.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich in den Wochen vor dem Projekttag in den Fächern Deutsch und Textverarbeitung zum Thema Bewerbungsverfahren und Vorstellungsgespräche für Ausbildungsstellen vorbereitet. Jede Schülerin und jeder Schüler hat für sich persönlich eine vollständige Bewerbungsmappe erstellt.
Drei Schülerinnen oder Schüler aus jeder der zehn beteiligten Klassen stellten den Personalfachleuten ihre Bewerbungsmappen als Grundlage für ein simuliertes Bewerbungsgespräch vorab zur Verfügung. Die „Praktiker“ analysierten kritisch die Unterlagen der Jugendlichen und führten dann mit den entsprechenden Schülerinnen und Schülern vor der jeweiligen Klasse Vorstellungsgespräche.
Folgende Personalfachkräfte beteiligten sich an diesem Projekt:
Herr Baum und Frau Pöpping von der Fa. PlanET Biogastechnik GmbH,
Frau Fürstenau-Bröcker von der IHK Münster und
Herr Lehmann, Kollege unseres Berufskollegs
für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau
Herr Hemsing von der Volksbank Gronau-Ahaus und
Frau Vornholt von der Sparkasse Westmünsterland
für den Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau,
Herr Honrath von der Barmer GEK und
Herr Sessing von der AOK Westfalen-Lippe
für den Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellte/r,
Frau Waning und Herr Banken von der Debeka
für den Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen
Herr Korthues von der Fa. Kurt Pietsch GmbH & Co.KG
für den Ausbildungsberuf Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau und
Herr Laurich von den SVS-Versorgungsbetrieben GmbH
für den Ausbildungsberuf Bürokaufmann/-frau.
Ca. 250 Schülerinnen und Schüler aus den Schulstandorten Ahaus, Stadtlohn und Gronau erhielten wertvolle Tipps für ihren beruflichen Einstieg. Einige der Jugendlichen „verkauften“ sich bei der Simulation wirklich gut. Die Personalfachkräfte bemerkten, dass sie die gesehenen Kandidaten für eine Einstellung durchaus in die engere Wahl nehmen würden. Andererseits bemängelten sie auch, dass einige Bewerbungsunterlagen unvollständig bzw. fehlerhaft waren. Auch bei den Vorstellungsgesprächen zeigten sich einzelne Schüler unzureichend vorbereitet. Trotzdem erwiesen sich die vorgekommenen Fehler insofern als hilfreich, als dass alle daraus lernen konnten, um es in der realen Bewerbungssituation in Zukunft besser zu machen.
Aus Sicht der „Praktiker“ und der beteiligten Lehrer erwies sich das Projekt Bewerbungstraining wieder einmal als gelungene Veranstaltung; es ist eine Chance für die Jugendlichen, Erfahrungen zu sammeln, um sie später gezielt nutzen und einsetzen zu können.