Zum Ende ihres Blockunterrichts brachen am Donnerstagmorgen (11.04.2013) bereits um 6:00 Uhr die beiden Bankklassen der Mittelstufe mit dem Bus Richtung Frankfurt am Main auf, um gegen 11:00 Uhr die Börse zu besichtigen. Trotz kleinerer Staus kamen die 34 Schülerinnen und Schüler sowie Referendarin Antje Brylak und Klassenlehrer Christian Gerbert rechtzeitig am Bestimmungsort an. Nach einem sehr interessanten Vortrag eines Referenten der Deutschen Börse AG konnten die Auszubildenden den Handel von der Zuschauertribüne aus beobachten. Hierbei fiel auf, dass es – bedingt durch den elektronischen Handel – an der Börse weitaus ruhiger zugeht, als diverse Spielfilmproduktionen suggerieren. Der große Handelssaal glich mehr einem Großraumbüro, die größte Hektik ging von den umliegenden Fernsehstationen aus, die laufend über die aktuelle Kursentwicklung berichteten.
Nach einer längeren Mittagspause, die einerseits zur Stadtbesichtigung und Verpflegung, andererseits zur Belebung des Einzelhandels – insbesondere der Bekleidungsindustrie – genutzt wurde, fanden sich die Klassen am Nachmittag im Redaktionsgebäude der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ein. Hier stand Thiemo Heeg, Wirtschaftsredakteur bei der FAZ, den Auszubildenden über eine Stunde lang Rede und Antwort. Natürlich lag der Fokus neben der täglichen Arbeit eines Redakteurs unter anderem auf der Entwicklung der FAZ von der traditionellen Printausgabe zum Online-Nachrichtenmagazin. Herr Heeg verstand es ausgezeichnet, durch seine ruhige und freundliche Art die Zuhörer zu begeistern, und so wurde die Veranstaltung äußerst kurzweilig.
Anschließend ging es weiter mit dem Bus nach Mörfelden im Süden von Frankfurt, wo sich die Frankfurter Societäts Druckerei GmbH befindet, die für den Druck der FAZ verantwortlich ist. Zwei Auszubildende zur Medienkauffrau führten die beiden Klassen durch die Druckerei und erläuterten die verschiedenen Prozesse der Herstellung der Zeitung vom Druckbeginn bis zu ihrer Auslieferung. Imposant erschien den angehenden Bankern hierbei die gewaltige Druckanlage, die sich in der Produktionshalle auf über 100 Metern erstreckt und deren Anschaffung über 200 Millionen Euro kostete.
Ausgestattet mit einer „frischen“ Freitagsauflage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ging es dann um 19:00 Uhr wieder Richtung Ahaus, wo der Bus gegen kurz nach 23:00 Uhr eintraf. Auch wenn dieser Tag für alle Beteiligten recht anstrengend war, so waren sich doch alle einig, dass der Ausflug in die Finanzmetropole Frankfurt am Main mit sehr vielen höchst interessanten Eindrücken verbunden war.