28. September 2011 - 15. Berufsorientierungsmesse in Ahaus
Rund 4000 Schülerinnen und Schüler und viele Eltern haben sich gestern auf der Berufsorientierungsmesse der drei kreiseigenen Berufskollegs in Ahaus über 130 Berufe - von Bankkaufleuten über den IT-Systemelektroniker bis zur Zahnarzthelferin informiert. Nicht nur das Organisationsteam, in dem Vertreter der drei Berufskollegs mitwirken, sieht die Messe als wichtigen Baustein der Berufsorientierung. Auch bei den Jugendlichen und den rund 130 beteiligten Unternehmen gab es positive Resonanz.
:: Zur Diaschau (Fotos vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung) ...
So viel Berufe gibt's sonst nirgendwo
AHAUS/KREIS Wer hier nichts findet, dem ist eigentlich kaum noch zu helfen: Mehr als 130 Berufe - vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmermann, vom Automobilkaufmann bis zum Zerspanungstechniker - präsentierten sich am Mittwoch bei der 15. Auflage der Berufsorientierungsmesse (BOMAH) in Ahaus.
Organisiert hatten die von tausenden Schülern und vielen Eltern und Lehrern besuchte Messe die drei in Ahaus angesiedelten Kollegs des Kreises, das Berufskolleg Lise Meitner, das Berufskolleg für Technik und das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung.
Für Svenja Kappelhoff (14), Arsema Haile (15) und Luisa Wissing (14) eine prima Gelegenheit, sich über ihre berufliche Zukunft zu informieren. Bei den Mediengestaltern und bei der Zahnärztekammer waren die drei Jugendlichen aus Ahaus-Wessum schon. Ihr Urteil: "Ein gutes Angebot", fand Arsema. "Hat mir gut gefallen", sagte Svenja und "Gute Beratung", lobte Luisa.
Lob gab's wenig weiter auch im Bereich der vor kurzem generalüberholten Holztechnik - und das von einem, der sich in der Materie wirklich gut auskennt. Denn dort informierte sich Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer Münster, über das vielfältige Angebot. Sein Urteil: So etwas finde man kaum anderswo. Im Übrigen sehe man, dass in Ahaus sehr viel in innovative Technik investiert worden sei. Wer im Wettbewerb mithalten wolle, der müsse Geld ausgeben. Und das habe man hier getan, freute sich der gelernte Schornsteinfeger über den Stellenwert, den Ausbildung im Westmünsterland genießt.
Auf dem weiträumigen Gelände, in Klassenzimmern und auf den Höfen, in eigens mitgebrachten Lkw und mit jeder Menge mitgebrachten Maschinen und Arbeitsgeräten zeigten bis in den späten Nachmittag hinein Kammern und Betriebe, Institutionen, Schulen und Behörden, was Interessierte in den jeweiligen Berufsfeldern erwartet.
Während jüngere Schüler den ersten BOMAH-Besuch oft zur allgemeinen Orientierung nutzten, kämen ältere Schüler beim zweiten oder dritten Messe-Besuch ganz gezielt auf einzelnen Firmen und Aussteller zu, hieß es an etlichen Ständen.
KOMMENTAR
BOMAH
Hut ab!
Mehrere tausend Besucher angezogen, rund 130 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt und gut 60 Betriebe, Institutionen, Kammern, Unis und andere Ausbilder zum Mitmachen bewegt: Die Bilanz der 15. Berufsorientierungsmesse an den Berufskollegs in Ahaus kann sich wieder mal sehen lassen. Eine so große Auswahl an Berufen, so viele engagierte Ausbilder und Azubis, die Gleichaltrigen das Berufsbild erläutern und eine so große Menge an Infos über die berufliche Zukunft an einem Fleck gibt es im weiten Umkreis nicht. Hut ab!
Eine solche Großveranstaltung macht viel Arbeit - aber auch viel Sinn, denn: In dem immer unüberschaubarer werdenden Angebot an Berufen bietet die „BOMAH" eine wichtige Möglichkeit zur Orientierung. Wer dorthin geht, ist am Ende viel schlauer.
Josef Barnekamp
29. September 2011