Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
Hier finden Sie alle Beiträge von 2008-2011

Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de


Für die Studierenden der Abschlussklasse ist es heute die vierte Präsentation von Abschlussprojekten, an der sie teilnehmen. Vor drei Jahre, als Sie im ersten Semester waren, bedeutete Ihnen dieser Tag nicht viel. Sie hatten sich gerade an den Unterricht und die Fachschule gewöhnt. Vor zwei Jahren in der Mittelstufe war es eine willkommene Abwechslung im Unterrichtsablauf, das eigene Projekt war noch weit weg. Vor einem Jahr in der Oberstufe steckten Sie dann plötzlich mitten in der Projektplanung und wünschten sich, es wäre schon ein Jahr weiter. Und nun ist es endlich so weit. Sie haben Ihre Projekte erfolgreich beendet. Dazu gratuliere ich Ihnen sehr herzlich.

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Ein Projekt durchzuführen hört sich erst einmal sehr einfach an. Man sucht sich ein betriebliches Problem und löst es. Dann schreibt man noch auf, was man gemacht hat und fertig. Doch so einfach ist das Ganze nicht. Nicht umsonst gibt es meterweise Bücher über die Durchführung von Projekten und das Projektmanagement. Viele Begriffe, Vorgehensweisen und Techniken des Projektmanagements sind auch durch das Deutsche Institut für Normung e.V. normiert. Nur als kleiner Hinweis: unter DIN 69901-1 bis 69901-5 aus dem Jahr 2009 findet man alle Normen zum Thema „Projektmanagement“. Googlt man den Begriff „Projektmanagement“, so erhält man ungefähr 11 Mio. Treffer. Das zeigt, welche Bedeutung das Managen von Projekten heutzutage in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft hat.


Die Studierenden der Abschlussklasse haben, unter Mithilfe der betreuenden Lehrer Herrn Lehmann und Herrn Nürenberg fünf reine absatzwirtschaftliche Projekte, ein reines Informatik-Projekt und ein kombiniertes Absatzwirtschafts- und Informatik-Projekt in Teamarbeit durchgeführt. Die Themen sind breit gestreut, sie reichen von Marketinganalysen zu möglichen Produktneueinführungen, Marketingkonzepten zur Steigerung des Bekanntheitsgrades von Produkten, der Analyse der Kommunikationspolitik, einem Konzept zur Verbesserung des Qualitätsmanagements, bis hin zur Entwicklung von Programmen auf Grundlage von Datenbanken.

Auch die Projektpartner sind sehr unterschiedlich. Unter ihnen befinden sich Industrieunternehmen, ein Bauunternehmen, eine Werbeagentur, eine Stadtbücherei, eine Personalberatung und eine Krankenhausgesellschaft.


Aber was haben die Studierenden denn nun eigentlich geleistet? Sie haben ein Problem, das Sie selber betrifft, wenn Sie im Partnerunternehmen arbeiten, oder das an Sie vom externen Partnerunternehmen herangetragen wurde, erst einmal verstanden und analysiert, in dem Sie viele Gespräche innerhalb Ihrer Projektgruppe, mit Mitarbeiter aus den Partnerunternehmen und den betreuenden Lehrern führten. Dann haben Sie das Problem strukturiert, mögliche Lösungen und Vorgehensweisen diskutiert und einen Zeitplan aufgestellt. Sie führten die notwendigen Arbeiten auf der Grundlage des in den vergangenen Semestern erworbenen theoretischen Fachwissens und für das Projekt neu errungener Kenntnisse durch. Dabei waren Sie gleichzeitig in der Rolle des Projektleiters und in der Rolle des Projektmitarbeiters. Sie mussten sich und Ihre Gruppe managen, das bedeutet: motivieren bei Fehlschlägen, einfordern von Arbeitsergebnissen, eingehen von Kompromissen, einhalten von Zeitplänen und bei dem Ganzen den Spaß am Projekt nicht zu verlieren. Das bedeutet einen hohen persönlichen Einsatz, denn Sie haben ja „nebenbei“ auch noch einen Beruf, Familie und Freunde mit dem Recht auf Ihre Zeit. Das darf man nicht vergessen, diese Ausbildung und die dazu gehörende Projektarbeit musste in Ihren beruflichen und familiären Alltag eingebunden werden.


Nach bzw. während der Projektarbeit war es im Weiteren erforderlich, alles. zu dokumentieren. Es ist ziemlich mühselig, das Problem, die Vorgehensweisen und die Lösungen schriftlich klar und verständlich niederzulegen. Zumal diese Dokumentation die Grundlage der Bewertung der Projektarbeit bildet.


Heute setzen Sie mit der Präsentation Ihrer Projektarbeit in der Öffentlichkeit einen Schlusspunkt unter das Kapitel Projektarbeit, allerdings nur in der Fachschule für Wirtschaft. Sie haben gezeigt, dass Sie ein Problem analysieren, strukturieren und möglicherweise lösen können und auch vor einem hohen persönlichen Einsatz nicht zurück schrecken. Damit sind Sie in der heutigen Zeit ein wertvoller Mitarbeiter für Ihr jetziges oder auch für zukünftige Unternehmen. Ich wünsche Ihnen, dass sich Ihnen, mit Ihrem Projekt als Visitenkarte, neue und interessante berufliche Aufgaben und Möglichkeiten bieten.


Die Internetseiten der Projekte

Schula Bau

http://fsw-projekt-schula2011.de.vu/


OBV Linea
http://projekt-obvlinea.bplaced.net/

Gesund & Clever
http://www.projekt-2011.de/

Re-Book Zurück zum Buch
http://www.zurueckzumbuch.de/

Projekt KMU
http://projekt-fa.jimdo.com/

Fixstep
http://projekt-fixstep.bplaced.net/

Leitstellen-Melde-Manager
http://lmmprojekt.bplaced.net/web/