Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Schüler des Berufskollegs spenden für Äthiopien, Afghanistan und Rumänien

AHAUS. Runde um Runde hat­ten sie im Rahmen des Sponsorenlaufs am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus zurückgelegt. Viele gin­gen bis an ihre Belastungs­grenze. Nun steht das Ergeb­nis der Anstrengungen fest: Insgesamt wurden 17100 Euro gesammelt, „eine Summe, mit der wir in dieser Höhe niemals gerechnet hätten", sagt Schü­lersprecherin Gina Tenberge.


Nach teilweise über 30 gelau­fenen Runden - das sind etwa 25 Kilometer - spürten so­wohl die teilnehmenden Leh­rer als auch die Schüler noch tagelang ihre müden Kno­chen. "Es war aber richtig cool, die Lehrer auch mal so schwitzen zu sehen", merken die stellvertretenden Schüler­sprecher Philip Winkelhorst und Lennart Trautmann schmunzelnd an. Die Sponsorengelder, die von Verwand­ten, Freunden und ortsansässigen Firmen eingezahlt wur­den, kommen in voller Höhe den drei Spendenprojekten des Berufskollegs zu. So wer­den 5700 Euro an die Chri­stoffel-Blindenmission fließen. Die äthiopische Augen­ärztin Dr. Lisariework Mulu war erst vor wenigen Wochen in Ahaus (Münsterland Zei­tung berichtete) und beeindruckte die Schülerschaft mit ihrem Vortrag über die Viel­zahl der Erblindungen. Mo­mentan fehlt in Chiro jedoch noch das Gerät, mit dem Fehl­sichtigkeiten festgestellt wer­den können. Dr. Stefanie Schmickler aus Ahaus, die sich im Oktober 2010 vor Ort ein Bild von der Lage machen konnte, freut sich, dass die Christoffel-Blindemnission nun dieses Gerät kaufen und es in Chiro einsetzen kann.

„Geschenk des Himmels"

Ein weiteres Drittel des Gel­des wird an die Afghanistan-Schulen gehen, denen exakt diese Summe fehlt, um ein Dach für ein Mädchengymnasium zu bauen. Ingrid Fraser von den Afghanistan-Schulen schrieb der Schülervertre­tung: „Das Dach unseres Neu­baus kostet genau 5700 Euro. Bisher mussten wir aus Kos­tengründen auf ein Metall­dach verzichten, daher ist Ih­re Spende wie ein Geschenk des Himmels." Die Schülerin­nen Anika Verwohlt und So­phia Röring, die sich seit vie­len Jahren für die Afghanistan-Schulen engagieren, nah­men die Spende symbolisch in Empfang.

„Höchste Einzelspende"


Der letzte Teil des Geldes fließt an die Projekte der Ahauser Nothilfe in Rumä­nien, deren Vorsitzender Ralf Düesmann versichert, er habe Luftsprünge gemacht, als er von der „höchsten Einzel­spende aller Zeiten" erfuhr. In den nächsten Wochen wird er nach Rumänien fahren und von dem Geld Musikinstru­mente für die Kinderpsychia­trie in Timisoara anschaffen können. Außerdem werden die beiden Kinderheime und eine Tagesklinik für Straßen­kinder vor Ort unterstützt.