Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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:: Fotos von der Berufsorientierungsmesse BOMAH 2013 in unserem Flickr-Webalbum ...

Gut 4000 Schüler und etwa 1000 Eltern konnten am Mittwoch in Ahaus bei der Berufsorientierungsmesse BOMAH mehr als 100 Firmen „auf den Zahn fühlen". Was erwartet mich im Job? Was verdiene ich? Welche Schulbildung muss ich mitbringen?: Auf diese und andere Fragen gab es Antworten, dazu viele Aktionen und Vorführungen zu mehr als 130 Ausbildungsberufen - zum Beispiel als Zahnarzthelferin. Die BOMAH ist die größte Berufsorientierungsmesse in der Region und fand gestern bereits zum 17. Mal auf dem Gelände der drei kreiseigenen Berufskollegs in Ahaus statt.

130 Berufe von A bis Z ausgeleuchtet
Berufsorientierungsmesse (BOMAH) in Ahaus / Gut 5000 Besucher am Mittwoch dabei

job- KREIS BORKEN. Wer kann Auszubildenden am besten erklären, was Jugendliche zum Start der Lehre erwartet? Wahrscheinlich wohl Auszubildende selbst. Und deshalb hatte Christian Kemper am gestrigen Mittwoch auch gleich ein Dutzend seiner mehr als 100 Auszubildenden zur Berufsorientierungsmesse (BOMAH) nach Ahaus mitgebracht.

Der Ausbildungsleiter von Schmitz Cargobull, dem Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern, war für einen der mehr als 110 Stände verantwortlich. Er lobte das Konzept das Messe, bei der Firmen, Kammern, Schulen und Innungen den rund 5000 Besuchern zeigten, was man für die jeweiligen Berufsbilder an fachlichen und menschlichen Qualitäten mitbringen muss. Wenn es Jugendlichen mitunter an Schlüsselqualifikationen fehle, dann mache man das bei Cargobull auch mit innerbetrieblichem Unterricht wett. Wer die Lehre bei Schmitz beende, habe gute Chancen, bleiben zu können: In den vergangenen drei Jahren habe man alle Azubis übernommen, sagte Kemper.

Auch beim Stand der Land- und Baumaschinenmechaniker mochte man nicht in das oft zu hörende Lied von mangelhafter Qualifikation der Jugendlichen einstimmen. „Die sind mit Interesse bei der Arbeit", sagte Fachlehrer Hermann-Josef Schepers. „Seine Jungs", die oft vom Hof kämen, sei interessiert, zuverlässig und mit dem Beruf verwachsen. „Und ihre Berufsaussichten sind sehr gut"; so der Lehrer, der früher mal rund 30 Azubis in der Klasse zählte und neuerdings knapp 40. „Die Nachfrage ist stetig steigend."

So wie bei Cargobull und bei den Landmaschinenmechanikern gab es am Mittwoch für die klassenweise angerückten Schüler aus dem gesamten Kreisgebiet jede Menge Informationen darüber, was es, in der Region an Ausbildungsplätze von A wie Altenpfleger bis Z wie Zweiradmechaniker so alles gibt. Unterm Strich präsentierten sich 130 unterschiedlichen Ausbildungsberufe.

Die Fragen der Schüler reichten von Ausbildungsdauer über Art der Aufgaben bis zu Arbeitszeiten und Verdienst. Daneben interessierte viele Jugendliche auch, was man nach der Lehre an Weiterbildungsmöglichkeiten hat. Um all diese Fragen zu beantworten und die Jugendlichen für einen möglichen Job zu begeistern, hatten sich die Aussteller wieder mächtig ins Zeug gelegt. An allen Ecken und Plätzen, in den vielen Räumen der drei Berufskollegs, die die Messe veranstalten, gab es etwas auszuprobieren, zu gewinnen und zu erfahren.

Wer wollte, durfte sich bei den „Männern vom Bau" in einen Bagger setzen, bei den Heizungsbauern Rohre biegen oder bei den Mediengestaltern an einem Fotoshooting teilnehmen.

Stellvertretend für die vielen tausend Besucher lobten denn auch Melanie Ellerkamp (14) aus Alstätte und Justin Becker aus Legden (15) die 17. Auflage der BOMAH. „Hier bekommt man wertvolle Infos", sagte Melanie, die mal Altenpflegerin werden will. Auch Justin lobte die Vielfalt der Angebote. Er will eventuell etwas in Richtung Elektrotechnik machen - und hat auf der BOMAH in dieser Hinsicht eine große Auswahl: Allein ein Dutzend Firmen boten solche Berufe an.

Lothar Tinnemeyer, Leitender Koordinator der Messe vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung, zog am Nachmittag nach einem letzten Rundgang eine sehr positive Bilanz: Die Firmen hätten durchweg das große Interesse der Schüler gelobt, sagte Tinnemeyer, bevor er und die vielen Helfer sich ans Aufräumen machten, denn: Heute zu Schulbeginn muss alles wieder blitzblank sein.

 

10. Oktober 2013