Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Acht Tage Dänemark, acht Tage herrliches Wetter, acht Tage interessante Erlebnisse und 24 neue Freunde, so lässt sich der 18. Dänemark-Austausch mit unserer Partnerschule in Hillerød in wenigen Worten zusammenfassen.

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Schon der Empfang durch unsere Austauschpartner und deren Familien nach 10-stündiger Bus- und Fährüberfahrt war ausgesprochen freundlich, dann ging es in die Familien, in denen wir mit dänischen Köstlichkeiten, wie beispielsweise der berühmten roten Grütze mit Sahne (im Dänischen Rød grød med fløde - und ihr möchtet nicht wissen, wie das ausgesprochen wird), begrüßt wurden.   Am Donnerstag hieß uns zunächst der Schulleiter willkommen, bevor wir durch die sehr moderne Schule geführt wurden. Anschließend hörten wir für unser gemeinsames Projekt zu dem Thema „Innovation“ einen ausgesprochen interessanten Vortrag von Henrik Vincentz, einem erfolgreichen dänischen Jungunternehmer. Nachmittags liefen wir zum Schloss in Hillerød, das wirklich beeindruckend ist, und hatten dann beim Bowling in der Stadt die Möglichkeit, uns besser kennen zu lernen.

Am nächsten Tag stand ein Ausflug auf dem Programm, und so ging es gemeinsam nach Skælskør, wo wir die bekannte Harboe-Brauerei besichtigten und wieder vieles über innovative Geschäftsideen erfuhren. Am Nachmittag konnten wir bei einer Bootstour die schöne Landschaft genießen und uns danach im Garten der Familie der dänischen Lehrerin Sara (in Dänemark duzt man seine Lehrer) bei Kuchen und Saft stärken.

Das Wochenende haben wir mit unseren Gastfamilien gestaltet, einige sahen sich am Sonntag das Spiel des FC Kopenhagen an, andere besuchten den berühmten Vergnügungspark Tivoli, und am Samstagabend stand bei Rose eine große Party für alle Austauschteilnehmer an.

Montag ging es dann nach Kopenhagen, wo wir Henrik Vincentz wiedersahen, der in dem angesagten Office Hotel Soho ein Büro hat und uns die Möglichkeit vermittelt hatte, das Office Hotel zu besichtigen. Vielleicht werden wir dort in Zukunft als angehende Jungunternehmer auch einmal ein Büro anmieten.

Nachmittags liefen wir bei strahlendem Sonnenschein weiter nach Christiania - das ist ein unabhängiger Staat mitten in Kopenhagen - und dort konnten wir den alternativen Lebensstil einiger Dänen kennen lernen, d. h. wilde Architektur, verrückte Hippies, offener Marihuana-Verkauf auf der sogenannten Pusher Street (natürlich nicht an uns). Vieles davon fanden wir eher abstoßend, manches aber auch faszinierend.

Der Dienstag und Mittwoch stand ganz im Zeichen der Projektarbeit. So entwarfen wir möglichst überzeugende Marketingkonzepte für unsere innovativen Dienstleistungsunternehmen. Dabei stellten wir fest, dass die Dänen grundsätzlich eine lockerere Herangehensweise an die Arbeit in der Schule haben, sich in vielen Dingen, vor allem im IT-Bereich, aber sehr gut auskennen.

Dienstagnachmittag hatten wir außerdem noch die Möglichkeit, uns beim gemeinsamen Sport von den teilweise sehr guten fußballerischen Qualitäten unserer Gastgeber zu überzeugen und bei den anderen Spielen wurde viel über die allgemeinen Verrücktheiten gelacht.

Leider stand am Mittwochabend schon das Abschiedsessen auf dem Programm, das uns vom schuleigenen Koch in toller Weise präsentiert wurde. Es gab Kalbsfilet, Kartoffeln und Gemüse und als Dessert selbstgemachtes Erdbeer- und Schokoladeneis, wobei Simon eine Extraschüssel Erdbeereis bekam, da er sich bei einem Besuch in der Cafeteria bereits mit dem Koch angefreundet hatte. Köstlich! Nach dem Essen unterrichtete Christina alle Austauschteilnehmer im Samba-Tanzen und Simon und Jonas zeigten ihre Qualitäten als Robbie Williams-Double.

Die Zeit in Dänemark ist wie im Flug vergangen, und wir freuen uns jetzt schon riesig auf den Gegenbesuch im April.

Donnerstagmorgen flossen bei unserer Abfahrt viele Tränen auf beiden Seiten und fast alle wären sehr, sehr gerne noch geblieben.