So geht's: Bei den zahnmedizinischen Fachangestellten ging man den Dingen auf den Grund. Rund 130 Berufsbilder wurden auf der BOMAH in Ahaus am Mittwoch vorgestellt.
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Botschafter aus rund 130 Berufen
Tausende von Besuchern bei der 16. Auflage der Berufsorientierungsmesse (BOMAH) in Ahaus
-job- KREIS BORKEN. Lars Liedtke ist ein guter Botschafter seines Berufstandes. Als Bäckerlehrling muss der Azubi im zweiten Lehrjahr bei der Bäckerei Kappelhoff in Stadtlohn ganz schön früh aufstehen. 3.30 Uhr anfangen - nicht jedermanns Sache. Dennoch warb Liedtke gestern auf der Berufsorientierungsmesse (BOMAH) in Ahaus für den Bäckerberuf. „Da muss man teamfähig sein, Freude am Umgang mit. Kunden haben. Mir macht's Spaß. Der Job hat Zukunft." Er legte den jugendlichen Messebesuchern ans Herz: „Macht auf jeden Fall ein Praktikum, um euren Beruf kennen zu lernen."
So wie Liedtke stellten gestern hunderte Azubis, Meister, Firmeninhaber, Innungen, Kollegs, Kammern, Behörden und andere Vertreter bei der 16. Auflage der BOMAH rund 130 Berufsbilder vor. Ob Anlagenmechaniker oder Zimmerer, ob Altenpfleger oder Zerspanungsmechaniker: Neben jeder Menge theoretischen Informationen zu Berufsbildern, Ausbildungswegen, Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen bot die Messe auf dem Gelände der Berufskollegs des Kreises vor allem die Möglichkeit, in die Berufe „hineinzuschnuppern".
Gut 3000 Besucher hatten sich vorab angemeldet, in etwa noch einmal so viel kamen spontan zu der größten Messe ihrer Art im Münsterland, schätzte der Leiter des Berufskollegs für Technik, Josef Lütkecosmann. Seine Gäste beim Rundgang, Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Daniel Janning, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken, lobten die BOMAH unisono. Eine prima Gelegenheit für die Berufe, sich zu zeigen und eine gute Chance für Jugendliche, sich zu informieren, fanden beide.
Im Übrigen werde es angesichts der sinkenden Schülerzahl und des Fachkräftemangels auch für Firmen immer wichtiger, sich möglichen Bewerben als guten Arbeitgeber zu präsentieren.
KOMMENTAR
BOMAH
Mehr geht nicht
Infos zu gut 130 Berufen und Ausbildungswegen aus erster Hand - sowohl von fachkundigen Lehrern, Meistern und Ausbildern als auch von gleichaltrigen Azubis, die mit den Messebesuchern auf Augenhöhe reden. Mehr geht nicht. Das Konzept der Berufsorientierungsmesse ist prima, die Besucherzahlen sind es auch. Wer berufliche Orientierung sucht, ist dort besten aufgehoben. Josef Barnekamp
20. September2012