Insgesamt 18 Auszubildende des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung Ahaus nahmen in diesem Jahr die Zertifikate für ihre erfolgreiche Teilnahme am bilingualen Kurs „European Economics“ entgegen.
Der Schulleiter Reinhard Wehmschulte beglückwünschte die angehenden Industriekaufleute zu ihren großartigen Leistungen, die sie in dem freiwilligen und insgesamt 40 Stunden umfassenden Kurs gezeigt haben. In seiner persönlichen Ansprache unterstrich er die zunehmende Bedeutung dieses Bildungsangebots, indem er es einerseits als wesentlichen Baustein des Portfolios einer Europaschule bezeichnete, andererseits als positives Differenzierungsmerkmal gegenüber anderen Bewerbern bei der Stellenbesetzung herausstellte. Die Teilnahme habe nicht nur eine erhöhte berufliche Handlungskompetenz zur Folge, sondern sei Ausdruck besonderer intrinsischer Motivation und Belastbarkeit der jungen Fachkräfte.
Inhaltlich zeichnet sich der fremdsprachliche Differenzierungskurs des Berufskollegs dadurch aus, dass zu behandelnde ökonomische Inhalte fast ausschließlich in englischer Sprache vermittelt werden. Dadurch werden die Lernenden befähigt, solche Sachverhalte zu verstehen, zu verarbeiten und selbstständig darzustellen, die für das spätere Berufsleben in einem sprachlich und kulturell vielfältigen Europa sowie in einer global vernetzten Welt wichtig sind. Praxisnahe Fallstudien, der fremdsprachliche Umgang mit Fachtermini und Rollenspiele ermöglichen den Industriekaufleuten einen Perspektivwechsel und fördern darüber hinaus deren interkulturelle Kompetenz. Dieser multiperspektivische Ansatz befähigt die Auszubildenden zusätzlich, einerseits als Mediatoren und andererseits als Kulturmittler im europäischen und internationalen Ausland zu fungieren.
So zogen dann auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser zusätzlichen Qualifizierungsmaßnahme ein durchweg positives Fazit und freuten sich nach den Anstrengungen über den Erhalt des Zertifikats.
(Autor: Eugen Dräger)