Seit der Unterstufe im Schuljahr 2012/2012 haben wir – die HHOI - den Polenaustausch vorbereitet. Nun endlich fand der Austausch mit den polnischen Schülern in der Woche vor den Herbstferien statt.
Am Sonntagabend trafen wir uns am Ahauser Bahnhof, um die Reise nach Warschau anzutreten. Bei dem langen Aufenthalt in Dortmund fanden sich viele Schülerinnen und Schüler unserer Klasse bei MC Donalds ein, um ein leckeres MC Menü zu verspeisen. Durch die Verspätung des Zuges hatten die Lehrer und wir genügend Zeit zum Kaffee trinken, um wach zu bleiben. Trotz der Verspätung kam der Zug halbwegs pünktlich in Warschau an. Dort wurden wir herzlich von den polnischen Schülern empfangen. Während der Busfahrt nach Siedlce konnten wir schon erste Kontakte mit den polnischen Austauschschülern knüpfen.
In Siedlce angekommen, fanden wir uns mit den polnischen Schülern und Lehrern zusammen in der Aula der polnischen Schule ein und wir wurden in die polnischen Familien eingeteilt. Wir fuhren mit diesen in die jeweiligen Familien und lernten unsere Gastfamilien kennen. Einige nahmen nach der langen anstrengenden Reise erst einmal eine heiße Dusche. Danach machten wir eine Stadtbesichtigung durch Siedlce. Abends luden uns die polnischen Schülerinnen und Schüler dann zu einer leckeren Pizza in einer klitzekleinen Pizzeria ein.
Am Dienstag wurden wir in der Aula vom Schuldirektor empfangen. Danach folgte die Einteilung in Gruppen - mit jeweils zwei deutschen und drei polnischen Schülern – und die Erstellung von Plakaten. Arbeitsauftrag war, verschiedene Städte und Gebiete, die typisch für Deutschland und Polen sind, zu wählen sowie vorzustellen; beispielsweise Ahaus – Siedlce, Hamburg – polnischer Nationalpark usw.. Nachdem die Plakate fertig erstellt waren, haben wir ein sehr bekanntes, polnisches Unternehmen besichtigt – Stadler. Diese Firma erstellt Züge verschiedenster Art. Nach der Besichtigung sind wir in einem kleinen Restaurant in Siedlce Essen gegangen; anschließend besuchten wir das Rathaus, dort durften wir den Bürgermeister von Siedlce kennen lernen. Wir sehr wurden sehr nett empfangen und bekamen sogar Souvenirs von Siedlce. Zurück an der Schule angekommen, wurden wir von dem Bus abgeholt und zur Sporthalle der Schule gebracht, die eine gefühlte halbe Stunde entfernt war. Dort haben wir gegeneinander Volleyball und Fußball gespielt, wobei wir eher mit dem Ergebnis des Fußballspiels angeben dürfen (3:2).
Am Mittwoch mussten wir früh aufstehen, da ein langer Trip nach Warschau anstand. Als Erstes fuhren wir zum Museum, welches über die Widerstandsbewegung gegen die Besetzer Warschaus handelt. Dort lernten wir viel über die damalige Nachkriegszeit in Warschau und das Leiden der damaligen Bevölkerung Warschaus, da die Stadt sehr zerstört wurde. Darauffolgend sind wir zu dem Copernicus Museum gefahren, welches zu der Zeit aber sehr überfüllt war, sodass wir die Führung durch die Altstadt vorgezogen haben. Wir sind über den damalig zerstörten Marktplatz gelaufen, haben das neu gebaute Schloss gesehen und viel über die Zerstörung Warschaus zu Zeiten des Weltkrieges erfahren. Danach sind wir wieder zum Copernicus Museum gefahren. Dort konnten wir unser „Kind“ herauslassen, denn dort durfte man alles anfassen und mit allen Experimenten spielen, was vielen der deutschen und polnischen Schülern sehr gut gefallen hat! ;-) Der Bus hat uns danach zum Rekordshoppen gebracht (Denn durch die langen Fahrten durch Warschau ging mehr Zeit als geplant verloren). So sind die deutschen Schnäppchenjäger schnell in das Shoppingcenter „Arkadia“ gestürmt und haben ihr Geld für viele Andenken ausgegeben. Wir sind erst spät wiedergekommen und waren froh, schlafen zu können.
Am Donnerstag sind wir wieder früh aufgestanden, da dieses Mal eine lange 3-stündige Busfahrt vor uns lag. Angekommen im Bialowieza Nationalpark, haben wir erst zu Mittag gegessen und haben danach ein Museum über den Nationalpark besucht. Dann wurden wir durch den Park geführt und danach sind wir zu einer Art Tierpark gefahren, wo wir die in dem Nationalpark lebenden Tiere beobachten konnten. Anschließend stand eine kleine Wanderung durch den Urwald auf dem Programm. Den Abend haben wir zusammen am Lagerfeuer mit Singen und Würstchen - Grillen ausklingen lassen, woran viele Spaß hatten.
Am Freitag, dem Abreisetag, haben wir morgens als Erstes das Diocesan Museum in Siedlce besichtigt. Danach haben wir uns mit den polnischen Schülern in der Aula der Schule eingefunden und die Projekte von Dienstag vorgestellt. Der Schulleiter der polnischen Schule hat uns verabschiedet und wir sind danach in ein großes Restaurant außerhalb der Stadt gefahren, wo wir gemeinsam zu Mittag gegessen haben (hier hat Herr Goettke Mut bewiesen und die typisch polnische Suppe mit Innereien gegessen). Die polnischen Schülerinnen und Schüler haben uns noch bis nach Warschau begleitet und uns mit vielen Tränen verabschiedet. Die Reise zurück nach Deutschland war sehr lang und anstrengend. Zudem standen wir auch ganze 2 Stunden in Hannover fest und hatten so eine knappe Stunde Verspätung. Müde kamen wir in Dortmund an, hier begrüßte uns Herr Tinnemeyer mit seiner guten Laune, was uns sehr wunderte, da er ja auch schon seit 3 Uhr nachts wach war.
Alles in Allem können wir sagen, dass der Austausch nach Polen sehr viel Spaß gemacht hat und wir uns schon sehr freuen, wenn die polnischen Schülerinnen und Schüler uns nächstes Jahr am 25.02.2012 besuchen kommen!
Die Klasse HHOI