Herholz Vertrieb GmbH & Co. KG
Im Rahmen des Themenbereiches „Produktionswirtschaft“ innerhalb des Faches Betriebswirtschaftslehre besuchten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymasiums die Unternehmen Herholz Vertrieb GmbH & Co. KG, Lichtgitter GmbH und Okulen® Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG.
Besuch der Firma Herholz Vertrieb GmbH & Co. KG
Als unsere Gruppe um ca. 9 Uhr bei Herholz ankam begrüßte uns die Leitung der Personalabteilung, Frau Laue.
Nach der herzlichen Begrüßung stellte sie uns ihre Kollegen, Herrn Homölle und zwei Auszubildende vor.
Herr Homölle arbeitet schon seit über 15 Jahren bei Herholz und ist für die Schulungen der Mitarbeiter verantwortlich. Er erzählte uns als erstes Grundlegendes über Herholz, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Herholz nur Türen produziert, wovon es allerdings 2,4 Millionen verschiedene gibt. Außerdem ist Herholz ein Familienunternehmen in der zweiten Generation. Allein in Ahaus beschäftigt Herholz über 500 Mitarbeiter.
Für uns Schüler und eventuell zukünftige Auszubildende war es sehr interessant zu hören, dass sehr viele Führungspersonen bei Herholz auch einmal klein angefangen haben, und zwar als einfacher Auszubildender. Dies hat uns sehr beeindruckt und so konnten wir sehen, welche guten Aufstiegschancen sich hier ergeben können.
Nach der kurzen Einführung stellten sich die beiden Auszubildenden vor. Einer der beiden ist Auszubildender im zweiten Lehrjahr zum Fachinformatiker Systemintegration und die andere ist in der Ausbildung zur Industriekauffrau. Die beiden Auszubildenden erzählten uns etwas über ihre Ausbildung und die damit verbundenen Aufgaben. Sie erzählten uns auch, was für Interessen oder Begabungen für ihre Berufe von Vorteil wären. So muss man zum Beispiel logisch und analytisch denken können, um Fachinformatiker/-in werden zu können. Als Industriekaufmann/-frau sollte man eine gute Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift haben. Herr Homölle ergänzte zudem, dass auch ein duales Studium als Industriekaufmann/-frau oder als Fachinformatiker/-in möglich wäre.
Als die beiden Auszubildenden mit ihren sehr ausführlichen Präsentationen fertig waren, erzählte uns Herr Homölle, dass es noch weitere Ausbildungsberufe bei Herholz gibt. Dies wären die technischen Berufe als Tischler/-in, Industriemechaniker/-in und Elektroniker/-in in Betriebstechnik und ein weiterer Verwaltungsberuf, nämlich der/die Fachinformatiker/-in in Anwendungsentwicklung.
Nachdem dies geklärt war, begann die Besichtigung der Produktion. In der Produktion konnte man direkt erkennen, dass hier in Serien produziert wird. Das heißt, dass man eine bestimmte Tür in Massen produziert. Ist die vorgesehene Anzahl an Türen fertig gestellt werden die Anlagen umgerüstet, sodass dann eine andere Tür in Massen produziert werden kann. Besonders beeindruckend war, dass die Umrüstung der Anlagen in nur 10-30 Minuten abgewickelt werden kann. Türen, die nicht in Massen produziert werden, also Türen mit einer geringen Absatzmenge werden in der Einzelfertigung hergestellt, da sich die Umrüstung der Maschinen nicht lohnen würde.
Das Highlight der Besichtigung war das Lager von Herholz. Das Lager ist 100 Meter lang und 25 Meter hoch. Hier wird das „Chaotische Lagersystem“ genutzt. Niemand weiß wo die Sachen stehen, außer dem Computer, der einen voll automatischen Roboter steuert. Der Roboter kann das ganze Lager befahren und so alle Artikel erreichen. Die Artikel sind auch in A-B-C Artikel eingestuft. Sie sind je nach der Häufigkeit des Verwendens geordnet. Falls der Lagerroboter einmal ausfallen würde, würde dies Kosten von 8000 € pro Stunde verursachen.
Zum Schluss zeigte uns Herr Homölle noch einige Türen, die Herholz produziert hat. Für uns Schüler war die „BEAT-DOOR“ natürlich am spannendsten, hier konnte man sein Handy über Bluetooth mit der Tür verbinden und dann Musik abspielen. Es handelte sich also um eine Tür, die Musik abspielen kann.
Alles in allem war es eine gelungene Betriebsbesichtigung bei einem tollen Unternehmen.
Jonas Helfer und Christoph Schulze Wilmert (AHR 12 C)
Besuch der Firma Lichtgitter GmbH
Am Mittwoch den 30. September`15 besuchten wir, einige Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe AHR12, den Betrieb Lichtgitter in Stadtlohn.
Zunächst versammelten wir uns in einem Gruppenraum, wo uns etwas über den Betrieb erzählt wurde: Lichtgitter ist ein Spezialunternehmen für die Herstellung von Gitterrosten, welches international in 15 Ländern (mit Tochtergesellschaften) vertreten und im Jahr 1929 gegründet worden ist. Heute ist Lichtgitter ein weltweit führender Hersteller von Pressrosten, Schweißpressrosten und Blechprofilrosten. Außerdem gehören GFK-Roste, Tränenblech-Zuschnitte, Spindeltreppen, Treppenstufen, Leitersprossen, Lohnverzinkung sowie Stahlservice-Leistungen zu ihrem Sortiment.
Sie bieten Ausbildungsberufe zum/zur Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker/in sowie zum/zur Fachinformatiker/in mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung als auch ein duales Studium zum/zur Betriebswirt/in VWA an, welches zum Erwerb des Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre führt.
Nachdem wir schon viele prägende Eindrücke durch die Präsentation gewonnen hatten, durften wir selber einen Blick in die Herstellung dieser Gitterroste werfen. Uns wurde der gesamte Prozess der Herstellung von Beginn an bis zur Fertigstellung des Gitterrostes gezeigt und erklärt. Nachdem wir den Rundgang dort beendet hatten, folgte ein weiterer in die anliegende Verzinkerei des Betriebs, wo die Roste auf Wunsch von Kunden verzinkt werden. Nach ausführlicher Erläuterung der Herstellungsprozesse neigte sich die Betriebsbesichtigung auch schon dem Ende zu.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass wir Schüler interessante Eindrücke mitgenommen haben, viel über die Herstellung von Gitterrosten kennenlernen durften und allgemein einen guten Einblick in die Arbeitswelt gewinnen konnten.
Ann-Kristin Gausling, Luca Koggel
Besuch der Firma Okulen® Ottensteiner Kunststoff GmbH & Co. KG
Bei der Firma Okulen handelt es sich um ein seit 1977 in Ottenstein ansässiges Unternehmen mit derzeit ca. 200 Mitarbeitern. Das Unternehmen stellt technische Kunststoffe her, welche sich durch eine hohe Langlebigkeit und Festigkeit auszeichnen.
Während einer Betriebsbesichtigung hatten wir die Gelegenheit, einen Einblick in den Produktionsbereich des Unternehmens zu gewinnen.
Besonders beeindruckend war zu sehen, wie aus „einfachem Kunststoffpulver“ sehr robuste Produkte aus technischem Kunststoff hergestellt werden. So stellt das Unternehmen – um nur einige wenige Einsatzbereiche zu nennen - vielfältige Fertigteile für den Maschinenbau, die Lebensmittel- und die chemische Industrie sowie für den Hafenbau her. Daneben werden auch Skibeläge und Eisbahnen mit Kunststoff-Oberfläche produziert. Die vom Unternehmen hergestellten Produkte werden weltweit exportiert.
Beeindruckend war, in welch kurzer Zeit eine Umrüstung der Maschinen innerhalb des Produktionsprozesses erfolgte. „Wie von Geisterhand“ wurden computergesteuert Fräsen und Bohrer von den Maschinen selbst ausgetauscht.
Zum Abschluss der Betriebsbesichtigung hatten wir die Gelegenheit, uns über die umfassenden Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens zu informieren. Bei einem Getränk, zu dem uns die Firma Okulen eingeladen hatte, wurden von den begleitenden Mitarbeitern des Unternehmens bereitwillig weitere Fragen beantwortet.
Ein großes Dankeschön für die eindrucksvolle Betriebsbesichtigung gilt der Firma Okulen, welche uns diese Einblicke in die Praxis ermöglicht hat.
Alexander Rotherm (AHR12B)