Die 28 Schülerinnen und Schüler der Klasse HHUI2 der Höheren Handelsschule vertraten in diesem Jahr das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus beim ITO-Projekt. ITO steht für „International Training Office“. Dabei handelt es sich um eine interaktive Handelssimulation in englischer Sprache für Schülerinnen und Schüler von kaufmännischen Berufskollegs aus drei europäischen Ländern.
Neben dem BWV Ahaus nahmen Klassen des Schulzentrums Walliser Straße aus Bremen, des ROC van Twente aus Hengelo (Niederlande) und der Obchodná Akadémia aus Považská Bystrica (Slowakei) an dem Projekt teil.
Im Rahmen der Projektvorbereitung gründeten die Ahauser Schüler insgesamt zehn Handelsunternehmen. Dabei mussten Sie eigene Unternehmenskonzepte entwickeln, eine Produktpalette überlegen sowie einen Katalog, eine Internetseite und Geschäftsbriefe erstellen. Außerdem mussten Katalog, Internetseite und Geschäftsbriefe auch in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Die Schüler der HHUI2 zeigten sich sehr kreativ und deckten mit ihren Unternehmen ein reichhaltiges Produktspektrum von Computer- und Elektroartikeln über Sportbekleidung bis hin zu Kosmetikprodukten an. Der Startschuss für das Projekt fiel bereits im vergangenen Herbst. Seitdem wurde nicht nur im Projektunterricht sondern auch im Fach Wirtschaftsinformatik fleißig auf die Projektwoche hingearbeitet. Ebenfalls griffen die Schüler auf ihr erlerntes Wissen aus den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Informationswirtschaft und Englisch zurück.
In der eigentlichen Projektphase verbrachten die Schülerinnen und Schüler Montag bis Freitag täglich bis zu sechs Stunden in ihren Projektbüros. Die Internet- und Telefonleitungen glühten und es fand ein reger Austausch mit den 40 Projektunternehmen aus den anderen Schulen statt. Die Schüler mussten Preisanfragen stellen, Angebote, Bestellungen und Rechnungen schreiben sowie die Buchführung erstellen. Sie freuten sich über jeden abgeschlossenen Geschäftsvorgang, der mit einem virtuellen Scheck endete. Zum Ende der Woche waren englische Telefonate und E-Mails bereits zur Normalität geworden.
Insgesamt betrachtet half das Projekt den Schülerinnen und Schülern, sich in eine internationale Handels- und Bürosituation zu versetzen und praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Alle Beteiligten lobten insbesondere die gute Zusammenarbeit innerhalb ihrer Projektunternehmen, die aktiven Kommunikationsmöglichkeiten mit Schülern aus anderen Ländern und die praktische Anwendung ihres im Unterricht erworbenen Wissens.
Das ITO-Projekt bereitete der HHUI2 sowie allen beteiligten Lehrern viel Freude und bot den Schülerinnen und Schülern einen guten Einblick in ihre möglicherweise spätere berufliche Zukunft.