Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
Hier finden Sie alle Beiträge von 2008-2011

Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

In den vergangen zwei Wochen besuchte Ralf Melzow, der unter anderem als Schauspieler und Therapeut tätig ist, die Unterstufen des Einzelhandels im Rahmen eines zweistündigen Kommunikationstrainings. Ermöglicht wurde dieses Training durch Fördergelder der LAG Arbeit Bildung Kultur NWR E.V., wofür sich der Bildungsgang sowie die Schülerinnen und Schüler an dieser Stelle herzlich bedanken wollen.

Im Rahmen des Trainings vermittelte Herr Melzow den Schülerinnen und Schülern unter anderem auf eindrucksvoller Weise, wie wichtig Körpersprache für eine gelungene Kommunikation ist. Aus Sicht der Auszubildenden, war aber vor allem der Rat sich stets selbst treu zu bleiben und sich nicht für die wohlmöglich schlechte Stimmung des Vorgesetzen verantwortlich zu fühlen, ein wichtiger Aspekt, den sie aus diesem Training mitgenommen haben.

Insgesamt wurde das Training von den Lernenden als sehr bereichernd wahrgenommen und auch der Wunsch nach einer Wiederholung geäußert.

 

Erfahrungsbericht von Stefanie Krzikalla und Seda Belger

Am Donnerstag, den 16.06.2016, hatten die zwei Einzelhandelsklassen EU1 und EU2 mit rund 40 Personen von 11:30 Uhr bis 14:45 Uhr einen Benimmkurs bei Herrn Ralf Melzow am BWV Ahaus. Bei dem Kurs waren auch Lehrer dabei. In diesem Kurs ging es um den richtigen Umgang mit seinen Mitmenschen sowie um die eigene Körpersprache und um die eigene Wirkung auf andere. Die ersten Schritte bestanden darin einen Stuhlkreis zu bilden, sodass ein Blickkontakt aller Beteiligten zueinander ermöglicht werden konnte. Herr Melzow hat uns direkt das Du angeboten und von sich erzählt. Der Kursleiter ist eine offene und nette Person und er hat uns viel über sein Leben erzählt – was er alles macht und in welchen Bereichen er tätig ist, wie zum Beispiel, dass er neben seiner Tätigkeit als Knigge-Lehrer auch Theaterkurse leitet.

Ralf konnte man gut zu hören. Er hat alles langsam und deutlich erklärt und man hat gemerkt, dass er sehr viel Spaß an seinem Beruf hat.

Zwischendurch hat er auch Personen in dem Raum Komplimente gemacht um etwas die Stimmung aufzulockern und um den TeilnehmerInnen zu signalisieren, dass sie durchaus Stärken in ihrer Außenwirkung haben, deren sie sich bewusst werden sollen.

Dann hat er angefangen mit uns über Körpersprache zu reden. Wir mussten uns hinstellen und er hat daraufhin analysiert, wie wir stehen und auf andere wirken. Dabei hat man gemerkt, dass viel anders rüber kommt, als einem z.T. bewusst ist. So wirken zum Beispiel verschränkte Arme abweisend, obwohl die Person einfach nur einen bequemen Stand meint einzunehmen. Ralf ist rum gegangen und hat bei jedem den höchsten Körperpunkt berührt, damit wir grade stehen und zudem hat er uns gezeigt, wie eine offene und lockere Körperhaltung aussieht.

Nach dem Thema Körperhaltung haben wir über Kommunikation gesprochen. Dabei haben wir ein paar Rollenspiele gemacht. In den Rollenspielen ging es darum, wie man sich aus misslichen Lagen durch angemessene Kommunikation herausmanövriert; zum Beispiel beschwerte sich ein „Kunde“ bei einem „Mitarbeiter“ über das verpackte Obst und der Verkäufer muss in diesen Moment ruhig und gelassen reagieren und seinem Gegenüber verständlich machen, dass es nicht die Schuld des Verkäufers ist sondern des Lieferanten und erklären, aus welchen Gründen das Obst in Plastik verpackt ist.

Es wurden auch Bespiele von Mitschülern genannt, z.B. ein unfreundlicher Chef gegenüber Kunden. Wir haben versucht es zu analysieren und einen Lösungsweg zu finden, damit es für die Person, die das Beispiel genannt hat, aber auch für alle anderen TeilnehmerInnen besser laufen könnte.

Zudem haben wir uns einander aber auch positive Erfahrungen aus unserem Berufsalltag ausgetauscht, damit klar wird, dass uns auch viel gelingt und wir bereits über viele Kommunikations- und Problemvermeidungsstrategien verfügen, derer man sich allerdings auch bewusst machen muss.

Am Ende haben wir Ralf Feedback geben und  einen Rückfragebogen ausgefüllt und uns in eine Teilnehmerliste eingetragen.