Mittwoch, 29.09.2010 Anreise
Am 29. September 2010 ging es endlich los. 24 Koffer waren gepackt, und um 08:00 Uhr morgens fuhr der Bus bei Sonnenschein Richtung Norden - Dänemark, wir kommen! Eine sehr lustige, anstrengende aber auch unterhaltsame Fahrt mit Herrn und Frau Böcker hat begonnen.
Zuerst war es sehr laut im Bus, doch als die Aufregung so allmählich wegging, die Spekulationen über den Aufenthalt vorüber waren, alle Ängste aus der Welt geschaffen wurden und jeder berichtet hatte, worauf er sich am meisten freut, kehrte Ruhe im Bus ein. SMS wurden an die Austauschpartner versand, viel Musik wurde gehört, Klausuren wurden von Frau Böcker korrigiert, Zeitung wurde gelesen und ein guter Film geschaut.
Dann ging es zur ersten Raststelle auf der Autobahn. Eine Toilette und ein Burger King: die Rettung! Mit vollem Magen, leerer Blase und Kronen von Burger King auf dem Kopf ging es dann weiter nach Dänemark. Es wurden nun die ersten wichtigen Zettel verteilt. Dabei waren eine Telefonliste mit den Nummern der deutschen Schüler und ihren dänischen Austauschpartnern, eine Stadtkarte von Kopenhagen mit all den Sehenswürdigkeiten und McDonalds’ und der Wochenplan mit dem Programm in Dänemark. Das Programm wurde zur Kenntnis genommen, Frau Böcker korrigierte weiter ihre Klausuren und die aufregende Fahrt Richtung Dänemark ging weiter. Auf der Fähre angekommen war es Entspannung pur, als der Meereswind einem ins Gesicht blas. „Danmark-København” stand auf dem Schild, nachdem wir von der Fähre herunter fuhren, und wir waren dem Ziel schon sehr nah.
Schließlich kamen wir dann an der Schule in Lyngby an. Unsere Austauschpartener nahmen uns freundlich in Empfang und super schöne, mit einigen Schwierigkeiten verbundene, aber erfahrungsreiche 10 Tage haben begonnen.
Wednesday, 29 September
On 29 September 2010 we finally started. 24 suitcases were packed and at 08:00 clock in the morning the bus drove in sunshine to the north - Denmark, here we come! A very funny, exhausting but also entertaining ride with Mr. and Mrs. Boecker had begun.
At first it was very noisy in the bus, but when the excitement gradually calmed down as speculation about the stay were over, all fears had vanished once and for all and everyone had reported what he or she was looking forward to do most it became quiet in the bus. SMS messages were sent to the exchange partners, lots of music was heard, tests were corrected by Mrs Böcker, newspapers were read, and a good movie was watched.
Then we went to the first rest stop on the highway. A toilet and a Burger King, the rescue! With a full stomach, empty bladder and crowns from Burger King on the head, we went on to Denmark. It was now when the first important information was given to the students. It was a phone list with the numbers of German exchange students and their Danish partners, a city map of Copenhagen with all the sights and McDonalds' and the weekly schedule with the program in Denmark. The program was noted, Mrs. Böcker went on correcting tests and the exciting trip to Denmark continued. Once on the ferry, it was pure relaxation, as the sea breeze blew in our faces. "Danmark-København" was the inscription the street sign after we left the ferry and we were already very close to our destination.
Finally we arrived at the school in Lyngby. Our exchange partners took us in friendly reception and 10 very nice days full of new experiences started, involving some difficulties.
Donnerstag, 30.09.
Nach der ersten Nacht in unseren Gastfamilien trafen wir uns um 9 Uhr an der Schule. Dort hatten die dänischen Schüler ein dänisches Frühstück für uns vorbereitet. Nach einer sehr netten Willkommensrede von Erling (einem dänischen Lehrer), gingen wir nach Lyngby in ein großes Einkaufszentrum, während die dänischen Schüler in ihren Unterricht mussten.
Am Nachmittag fuhren wir dann gemeinsam mit den Dänen zu dem Safthersteller CoRo-Food. Hier wurde uns das Marketingkonzept vorgestellt und wir durften Saft und Eis probieren. Mit einer Tüte voller CoRo-Food Produkten, fuhren wir weiter zum Wikingerwohnplatz. Das Programm endete mit einem Spaziergang über den Platz. Den Abend verbrachten wir in unseren Gastfamilien.
Thursday, 30 September
After our first night at our host family’s place we met at school at 9 in the morning, where the Danish students prepared a Danish breakfast. After the really nice welcoming-speech of Erling (one of the Danish teachers), the Germans went to a “big” shopping mall in Lyngby, while the Danish students had to study.
After that trip we went by bus to CoRo-Food, a manufacturer of fruit juice products. The manager presented his juice company to us and we had the chance to try their latest juice and ice-cream products. We left with a big bag full of gifts, and went to a Viking place where we took a walk.
That was actually the last point of our program that day. We spent the evening with our host families.
Freitag, 01.10.
Nachdem wir uns pünktlich um 9 Uhr alle gemeinsam im Klassenzimmer samt den Dänen getroffen hatten, teilten wir Schüler uns selbst in Arbeitsgruppen ein. Daraufhin haben wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dänischer und deutscher Kultur ausgearbeitet. Diese haben wir nach der Mittagspause via Powerpoint präsentiert.
Den Nachmittag ab 14:20 Uhr hatten alle Schüler zur freien Verfügung. Einige erkundeten Lyngby, andere blieben in der Schule, wiederum andere haben dänisches Bier probiert (Dansk Pilsener, Tuborg, Carlsberg) . Abends trafen wir uns alle mit den Lehrern zur Pizzaparty im Lehrerzimmer. Ein voller Erfolg! Besonders für das Zusammenwachsen!
Friday, 1 October
After we all met in the classroom at 9 o’clock in the morning we split up into groups. Then we discussed differences and similarities between the German and Danish culture and presented them with Power Point after lunch. The afternoon we could do as we liked. Some visited Lyngby, some stayed at school and others tasted Danish beer (Dansk Pilsener, Tuborg, Carlsberg) . In the evening we met the teachers in the teachers’ room and had a pizza party! It was so much fun! Especially getting to know each other!
Samstag, 2.10.
Nach der sehr lustigen Pizzaparty im Lehrerzimmer der dänischen Schülern stand am Samstag erstmal Shopping in Kopenhagen an.
Nachdem wir alle nach und nach bei McDonalds eingetroffen waren, gingen wir größtenteils zusammen in die Hauptstadt von Dänemark. Wie man es sich vielleicht vorstellen kann, ist solch eine Angelegenheit nicht die billigste.
Ungefähr 2 ½ Stunden später waren fast alle der Meinung, genug eingekauft zu haben und nach Hause zu gehen, denn abends fand auch noch die Party in einem Teil der Technischen Universität in Lyngby statt.
Um 20 Uhr abends trafen wir uns bei einem dänischen Schüler, um sozusagen „vorzuglühen“. Ungewöhnlicher Weise wollten die Dänen ziemlich früh mit einem Linienbus zur Party, das war aber weiter kein Problem.
Leicht angetrunken stiegen alle in den Linienbus, und kurze Zeit später gingen auch schon die ersten Gesänge los. Dem Busfahrer gefiel dies nicht sonderlich.
Plötzlich hielt er an einer Haltestelle an und weigerte sich weiter zu fahren. Wir entschuldigten uns mehrmals und versicherten dem Busfahrer auf dem Rest des Weges ruhig zu sein. Leider half uns das nicht weiter. Da der klügere bekanntlich nachgibt, stiegen wir aus dem Bus und liefen den Rest. Es waren ja nur noch geschätzte 3km bis zur Party.
Nach gefühlten 5 km Laufmarsch kamen wir endlich bei der Party an. Die Party war sehr gut, es wurde viel getanzt und getrunken. Um 2 Uhr morgens gingen die ersten Schüler nach Hause, denn morgen stand ja auch noch Paintball auf dem Plan.
Saturday, 2 October
After the great Pizza party which we had in the teachers’ room of the Danish students we went shopping in Copenhagen on Saturday morning.
As all students arrived at the McDonalds where we wanted to meet, most of us went into the capital city of Denmark. As you can imagine this activity was not the cheapest. About 2 ½ hours later almost everyone had enough of shopping and we all went home because in the evening a party took place in a part of a university in Lyngby.
At 20 o'clock in the evening we met at the home of a Danish student to “warm up”. Unusual for the German students, the Danes wanted to go to the party by bus very early, but that was no further problem.
Slightly drunk we all got into the bus and it didn’t take much time till some of us began to sing. The bus driver didn't like that a lot. Suddenly he stopped the bus at a station and said he wouldn't drive further. We apologized for our bad behaviour and told him that we would be silent the rest of the way. But that didn't help. As the cleverer give in, all of us got out of the bus and walked the rest of the way. There were not more than 3 km left to the party.
After a walk march that felt like 5 km we finally arrived at the party.
The party was pretty good, we danced and drank a lot. At 2 o'clock in the morning the first students went home due to the fact that we went to a Paintball area the following day.
Sonntag, 3.10.
Am Sonntag standen wir früh auf, um uns auf den Weg zum Paintball Gelände zu machen. Wir fuhren eine Stunde mit dem Auto. Als wir schließlich ankamen, war der größte Teil der Schüler schon da. Wir bezahlten 250 dänische Kronen und bekamen die Ausrüstung und 500 Farbkugeln. Als wir schließlich nach einer kurzen Erklärung der Regeln auf das Feld durften, hatten wir drei Stunden Zeit, einzelne Runden gegen die Dänen zu spielen. Obwohl die Treffer ein wenig schmerzten, hatten alle Schüler großen Spaß.
Nachdem wir wieder nach Kopenhagen zurückfuhren, hatten wir ca. drei Stunden Zeit, um uns auszuruhen. Um sechs Uhr ging es dann direkt weiter in die Kopenhagener Innenstadt, um das Spiel FC Kopenhagen gegen den Randers FC im Stadion anzuschauen. Der FC Kopenhagen gewann 1:0. Der Sonntag war ein sehr gelungener Tag.
Sunday, 3 October
On Sunday we got up early in the morning to drive to the Paintball Yard. It took us one hour by car. When we arrived, most of the students were already there. We paid 250 Danish Crowns for the uniform and 500 paint bullets. After the owner had explained the rules to us, we had three hours to play some rounds against the Danish students. We all had a lot of fun although the hits hurt a little bit.
After we went back to Copenhagen we had three hours to relax. At six o’clock we went to the inner city of Copenhagen to watch the football match FC Copenhagen against Randers FC in the stadium. FC Copenhagen won the match 1:0. All in all it was a great day.
Montag, 04. Oktober 2010
Nachdem wir am Donnerstag die CoRo Fruchtsaftfabrik besucht haben, mussten wir am Montagmorgen eine Präsentation darüber vorbereiten. Dabei verglichen wir den deutschen und den dänischen Saftmarkt.
Anschließend stand eine Besichtigung von Christiania an. Christiania ist eine Wohnsiedlung in Kopenhagen, die Bewohner leben dort in einer Freistadt unabhängig von den staatlichen Behörden. Als die Besichtigung von Christiania beendet war, stand uns der Rest des Tages zur freien Verfügung und konnten selbst entscheiden, was wir unternehmen wollten.
Monday, 4 October
After we have visited the CoRo juice company on Thursday, we had to prepare a presentation about it on Monday morning. We compared the German and the Danish juice-market.
After that we went to Christiania and there we had a guide. Christiania is a neighbourhood in Copenhagen; the inhabitants live in a Freetown independent from the national authorities. When the visit in Christiania was finished, we could decide what we wanted to do for the rest of the day.
Dienstag 5.10.
Wir haben uns in Gruppen zusammengesetzt, die aus zwei deutschen und dänischen Schülern bestanden. Es sollte eine Präsentation gemacht werden, in der die holländische Kultur angeworben wird, zu Christiania nach Dänemark zu kommen.
Dies wurde mit Hilfe des Christiana- Rundganges gemacht, durch Bilder unterstützt und (vor allem) durch eine Broschüre abgeschlossen.
Zum Schluss stellte jeder Gruppe ihre Präsentation vor.
Tuesday, 5 October
We met in groups consisting of two Danish and two German students in order to prepare a presentation for Dutchmen with the purpose to interest them in a trip to Christiania. We did that by making use of our tour through Christiania. We supported our presentation with pictures and the preparation of a brochure.
Mittwoch, 6.Oktober
Heute haben wir uns um 10.00 Uhr bei Toms, die größte Süßigkeiten- und Schokoladenfabrik in Dänemark, getroffen. Zuerst haben wir uns einen Vortrag über das Marketing-Konzept der Firma von einem Einkaufsmanager angehört. Anschließend führte uns der Manager durch die Fabrik. Dort sahen wir, wie die unterschiedlichen Produkte hergestellt werden. Zum Schluss hat jeder eine kleine Tüte, voll von leckeren Toms-Produkten, bekommen und konnte aus dem bunt gemischten Sortiment naschen.
Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Einige haben etwas innerhalb der Familie unternommen, wiederum andere haben sich die Stadt Ballerup angeschaut oder haben den Blick über den Tellerrand, Richtung Schweden gewagt.
Wednesday, 6 October
Today’s program was the visit of a famous Danish factory for sweets, especially for chocolate, named “Toms”. We met at 10 o’clock at the factory’s reception. The visit was for both German and Danish students. It began with a presentation by the company’s purchasing manager. With the help of a detailed PowerPoint-presentation, he explained the marketing concept of the company. Afterwards we got a guided tour through the factory. It was very interesting……and delicious.
After the visit we had free time. Some of us made a trip to Sweden; others did something together with their host families or visited the city of Ballerup.
Donnerstag, 7.10.
Wir trafen uns um 9.00 Uhr an der Schule in Lyngby. Von dort aus fuhren die deutschen Schüler nach Kopenhagen, um das Schloss Rosenborg zu besichtigen. Im Schloss erhielten wir einen Rundgang, auf dem wir die Kronjuwelen, Gemälde und die Glassammlung gesehen haben. Anschließend hatten wir ca. 30 Minuten Freizeit, um Kopenhagen zu erkunden.
Daraufhin haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht, bei der wir das Opernhaus und Christiania sahen, aber die kleine Meerjungfrau war im Urlaub auf der Weltausstellung in Shanghai. Nachmittags blieben einige in Kopenhagen, und der Rest fuhr nach Hause zu den Austauschpartnern.
Abends trafen wir uns zusammen mit den Dänen beim Chinesen in Holte zu einem letzten gemeinsamen Essen. Dort konnten wir viele verschiedene Speisen ausprobieren und soviel essen, wie wir mochten. Obwohl es unser letzter Abend war, hatten wir viel Spaß zusammen und machten viele Erinnerungsfotos.
Um ca. 22.00 Uhr verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren nach Hause, um noch ein wenig Zeit mit unserer Gastfamilie zu verbringen.
Thursday, 7 October
We met at school in Lyngby at 9 o’clock. From that place the German students went to Copenhagen, to visit castle Rosenborg. There we had a tour through the castle and we were allowed to see the crown jewels. Then we had a break of 30 minutes and we could visit the centre of Copenhagen.
After the short visit we had a trip through the harbour. There we saw the opera house and Christiania, but the little Mermaid was on holiday at the World Exhibition in Shanghai. In the afternoon some students stayed in Copenhagen and some of us went home to their exchange partners.
In the evening the Germans and the Danes met at a Chinese restaurant in Holte to have our last evening together. There we could try every meal and we could eat as much as we want to. Although this was the last evening together, we had a lot of fun and took a lot of pictures to remember this evening. At about 10 o’clock everyone went home with his exchange partner to spend the last few hours with the family.
Freitag, 8.10: Rückfahrt
An diesem Morgen waren wir (fast) alle müde und traurig. Viele von uns haben unsere Gastfamilie ins Herz geschlossen und wurden als Familienmitglied angesehen. Es flossen sogar Tränen.
Nach dem wir uns verabschiedet hatten und auch das Winken ein Ende nahm, war’s erst mal ruhig im Bus und das große Schlafen begann.
Auf der Fähre wechselten die letzten Kronen ihre Besitzer und manche von uns deckten sich mit „Proviant“ ein. Nachdem wir alle ausgeschlafen hatten, ließen wir die letzten Tage Revue passieren und es wurde viel gelacht.
Je näher wir Ahaus kamen, desto lauter wurde es. Und mit dem Umarmen unserer Liebsten kam auch das Ende des ersten Teils eines wundervollen Austausches.
Friday, 8 October
Almost everybody was tired and sad this morning. Many of us took their Danish family in their hearts and were seen as a family member. Even some tears fell. After having said goodbye and waving to the Danish partners, the bus was quiet for a while and the “big sleep” began.
On the ferry the last Danish crowns changed hands and a few students stocked up on their provisions. After we had slept the previous long night off, we thought back of our days in Denmark and laughed a lot.
The closer we were getting to Ahaus the noisier it became in the bus.
And while hugging our family and friends the first part of a wonderful exchange came to its end.