AHR 12-Schülerinnen und Schüler besuchten Zeche Zollverein in Essen
Am Mittwoch, den 17.03.2010, besuchte die Stufe AHR 12 des BWV Ahaus die Zeche Zollverein. Gegen acht Uhr ist der Bus in Ahaus abgefahren und wir erreichten die diesjährige Kulturhauptstadt Essen, in der sich die Zeche befindet, um 9:30 Uhr. Außerdem ist Essen in diesem Jahr Schauplatz der RUHR 2010, dessen Bestandteil die Zeche Zollverein ist.
Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, die jeweils mit einem Führer durch Schacht XII geführt wurden. Anschaulich und höchst informativ wurde uns das Leben und Arbeiten der Bergarbeiter präsentiert. Die in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaute Zeche Zollverein ist durch Restauration aufwendig und originalgetreu wiederaufgebaut worden.
Zu Beginn der Führung bekamen wir einen groben Überblick über die Geschichte der ehemaligen Zeche. Im Anschluss erklommen wir das Zechengebäude um den Panoramablick über das Zechengelände und der Stadt Essen zu genießen. Danach wurden uns die einzelnen Stationen der Kohlewäscherei durch multimediale Unterstützung erklärt.
Die Arbeit im Bergwerk war geprägt von schwerer Arbeit unter schlechten Arbeitsbedingungen, wie Staub, Dunkelheit und Kälte. Die Kumpel waren eine eingeschworene Gemeinschaft, die zusammenhielten und sogar ihr Essen untereinander teilten. Kumpel ist eine Ableitung von Kumpane und verdeutlicht den Zusammenhalt der Arbeiter.
Die Führung durch die Zeche wird in der beigefügten Diashow dokumentiert.
In der anschließenden Mittagspause konnten wir uns kurz ausruhen, um danach auf eigene Faust das sich auch im Gebäude befindende Ruhrmuseum zu erkunden. Im Ruhrmuseum konnte man viel über das Leben und die Kultur im Ruhrgebiet erfahren. Auf den verschiedenen Etagen des Ruhrmuseums wurden Gegenstände und Bilder aus der Vergangenheit und der Gegenwart des Ruhrgebiets ausgestellt. So konnte man unter anderem auch viele verschiedene Gesteinsarten, die dort ausgestellt waren, und auch in unserer Diashow zu sehen sind, betrachten. Außerdem wurde das Leben der Bergarbeiter ausführlich dokumentiert. So waren sie beispielsweise Selbstversorger (Besitz von eigenem Vieh hinterm Haus) und konnten aufgrund der schweren, körperlichen Arbeit häufig nicht das Rentenalter erreichen, da ihre Gesundheit durch eine verstaubte Lunge stark eingeschränkt war.
Um die Informationen auch für andere Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen, haben wir eine Präsentation erarbeitet, die ab Freitag im Foyer unserer Schule zu erforschen ist.
© Oliver R., Raphael, Bernd, Julian, Hendrik P.