Anfassen, ausprobieren, anschauen: Bei der Bomah konnten die Schüler bei mehr als 70 Ausstellern in den Berufsalltag hineinschnuppern.
Viele Schüler und Eltern besuchten die Bomah in Ahaus / Neuerungen kamen beim Publikum an
:: weitere Fotos von der Bomah in unserem Flickr-Album:
:::: Fotos vom Berufskolleg für Technik und Lise Meitner
:::: Fotos vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung
KREIS BORKEN. Rund 70 Aussteller, mehr als 100 Ausbildungsberufe, gut 3500 jugendliche Gäste und viele Eltern, die sich für die Zukunft ihrer Sprösslinge interessierten: Bei der 19. Auflage der Berufsorientierungsmesse (Bomah) an den drei Ahauser Berufskollegs kamen wieder all jene auf ihre Kosten, die demnächst ins Berufsleben starten, oder sich generell für das Thema Ausbildung interessieren. Zum zweiten Mal fand die Bomah an zwei Tagen statt: Während sich am Dienstagabend vor allem Eltern mit Schülern einen Überblick über das Ausbildungsangebot in der Region verschafften, schauten sich am Mittwochvormittag tausende Jugendlicher auf dem Gelände und in den Klassenräumen um.
Aber nicht nur wegen der auf zwei Tage verlängerten Dauer unterschied sich die Bomah von früheren Auflagen: Weil die Zahl der jungen Menschen auch im Kreis Borken weniger wird, wetteifern die Firmen mittlerweile um die Gunst der Azubis. „Der Fachkräftemangel ist in der Region angekommen", sagte stellvertretend für viele Unternehmensvertreter Werner Grobmeier von der Innung für Sanitär und Heizung Ahaus. In diesem Jahr etwa habe man schon nicht alle Lehrstellen besetzen könne, so Grobmeier. Dabei sei die Sanitärbranche abwechslungsreich, der Lohn stimme und es gebe gute Aufstiegsmöglichkeiten. Die Zweiteilung der Messe in „Elternabend" und „Schülervormittag fanden auch Grobmeier und Innungskollege Wolfgang Hardt „sehr gut".
Ulrich Kipp, Schulleiter des Berufskollegs Technik und Mitorganisator der Messe, betonte gestern, dass die Verlängerung auf zwei Tage auf sehr positive Resonanz bei Eltern, Schülern und Ausstellern gestoßen sei. Man werde das Konzept beibehalten. Die Schüler hätten sich zumeist sehr gut auf den Besuch vorbereitet, lobte er. Auch zahle sich aus, dass Schüler ab Klasse acht sich intensiv auf eine Ausbildung vorbereiteten.
10. September 2015