Vom 01.10.2015 bis zum 31.10.2015 durfte ich an einem Auslandspraktikum in England, Brighton teilnehmen. Dort habe ich in einer Gastfamilie gewohnt. In der ersten Woche hatte ich einen Sprachkurs in einer Sprachschule absolviert. Die restlichen drei Wochen habe ich in einem Reiseunternehmen gearbeitet.
Aber nun der Reihe nach: Ich bin von Düsseldorf nach London Stansted geflogen und wusste dank der Aufzeichnung von Frau Dietl, wie ich zu den Bussen komme. Es fuhr direkt einer zur Victoria Station in London, wovon ich einen Direktzug nach Brighton bekommen konnte. Innerhalb von drei Stunden war ich also von Düsseldorf nach Brighton gelangt und konnte meine Gastfamilie kennenlernen. Diese hat mich warm und herzlich empfangen. Generell habe ich auf dem Weg viele Leute nach Hilfe gefragt und alle waren hilfsbereit und offen.
Ich bin an einem Samstag gelandet, sodass ich einen Tag lang Zeit hatte, die Gegend zu erkunden. Demnach wusste ich am Montag, mit welchem Bus ich zu meiner Sprachschule gelange. Diese war lediglich zehn Minuten Busfahrt entfernt.
In der Sprachschule wurde ich dem Kurs zugewiesen, in den sie mich mithilfe der Ergebnisse von dem vorher absolvierten Test eingeordnet hatten. Dieser war vom Niveau B2 perfekt für mich. In diesen fünf Tagen konnte ich meine englischen Kenntnisse aus der Schule erneut auffrischen und konnte viele Menschen aus der Schweiz, Spanien, Italien und auch Deutschland kennenlernen.
Da die Sprachschule immer nur bis 14-15 Uhr ging, konnten wir danach in die Innenstadt von Brighton oder zum Brighton Pier fahren. Das waren lediglich zehn Minuten Busfahrzeit.
Am Wochenende war auch durchaus Zeit sich London für einen Tag anzuschauen. Eine Zugfahrkarte für die Hin- und Rückfahrt inklusive Nutzung der U-Bahn in London kostet umgerechnet nur ca. 20 €. Wenn man mit einer Gruppe von mindestens drei Schülern reist, ist es nochmal um einiges günstiger und kostet ungefähr 14 € pro Person. Eine Übernachtung in London würde ich nicht empfehlen, wenn ihr nicht gerade im Lotto gewonnen habt oder euer Vater Dagobert Duck heißt ;-). Die meisten Unterkünfte sind einfach viel zu teuer und was man dann für ein Zimmer bekommt, ist ein Witz. Also fahrt lieber mit dem Zug zurück und schlaft in Brighton.
In der zweiten Woche hat mein Praktikum bei einem Reiseunternehmen namens Rickshaw Travel begonnen. Das Unternehmen ist kein normales Reisebüro, sondern plant für den Kunden seine Reise in ein exotisches Land wie z.B. Malaysia und bietet dem Kunden die Möglichkeiten vor Ort mit einer Gastfamilie typische einheimische Gerichte zu kochen oder auch dort zu übernachten. Rickshaw Travel versucht damit die Kultur besser zu vermitteln und keine typischen Touristentrips anzubieten, bei denen man sich wie einer von Hunderten fühlt.
Mein Aufgabengebiet waren Marketing-Recherchen oder das Erstellen von Kalkulationen. Der Aufgabenbereich ist natürlich auch davon abhängig, was ihr bei eurer Bewerbung ankreuzt. Da ich Travel & Tourism und Marketing angekreuzt hatte, haben die Aufgaben zu meinen Erwartungen gepasst.
Wir konnten in dem Unternehmen sogar gratis zu Mittag essen :) JACKPOT!
Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben und das für einen sehr geringen Eigenanteil. Erfahrungen, die dir ein Leben lang bleiben und dich bei Karrierewegen von Mitbewerbern abgrenzen. Ich empfehle jedem, der diese Chance bekommt, diese zu nutzen! Es war eine tolle Zeit, die dir keiner nehmen kann.
Leonie Weiß, GM 2