Dies ist das Archiv vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. 
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Die aktuelle Seite des Berufskollegs befindet sich unter www.bwv-ahaus.de

Die Klasse ITO2 (Software-Entwicklung/IT-Kaufleute) besuchte eine IT-Ausbildungsgruppe in Veghel am College ROC de Leijgraaf.

Veghel liegt nicht im nahen Grenzgebiet, sondern zwischen Eindhoven und ´s-Hertogenbosch. Diese Schule besuchen mehr als 6 000 Schüler, die in drei Fachbereichen fachtheoretisch und -praktisch unterrichtet werden. Das ist ungefähr so, als wären unsere drei Ahauser Berufskollegs zusammengefasst zu einer Schule.

Betreut wurden wir vom Manager für Unterrichtsentwicklung und Internationalisierung, vom Direktor des Technikbereichs, von der Verantwortlichen der Praktikumsorganisation und -betreuung, von einem Haustechniker und einigen weiteren Personen.

Schon zu Beginn wurden gemischte Kleingruppen gebildet. Nach der Begrüßung (zu Kaffee, Tee und Snacks) bekamen  die Gruppen den Auftrag, beide Ausbildungssysteme und Unterrichtsinhalte zu erläutern und zu vergleichen. Natürlich war von da an die gemeinsame Sprache Englisch.

Positiv fiel sofort auf, dass keine Berührungsängste bestanden: In jeder der Gruppen wurde von Anfang an rege kommuniziert, diskutiert und gelacht. Deutlich wurde hier, was den persönliche Austausch in kleineren Gruppen ohne „Kontrolle“ ausmacht: Es ging in den Schülergesprächen natürlich nicht nur um die vorgegebenen Inhalte (auch wenn man diese am Ende referieren sollte), sondern auch um das alltägliche Schulleben und persönliche Interessen. Als Fazit daraus ergab sich dann der ganz klare Wunsch: „Wir wollen einen Gegenbesuch - und den eben nicht mit irgendeiner Klasse sondern mit den Jungs, die wir jetzt kennengelernt haben!“

Nach dem Feedback aller Gruppen hatten wir die Wahl, uns entweder die Schule zeigen zu lassen oder kurz den Ort im nahen Umfeld zu erkunden. Im Anschluss trafen sich alle wieder im Projektraum zum Mittagsimbiss, zu dem wir eingeladen waren. Die Vorteile einer schuleigenen Kantine waren offensichtlich.

Am Nachmittag stand die Besichtigung des neuen Kultur- und Einkaufszentrums „Podium De Noordkade“ auf dem Programm. Der weitläufige Gebäudekomplex einer ehemaligen Tier-Futterfabrik wird von der Gemeinde und mit Hilfe von Sponsoren zu einem multifunktionalen Treffpunkt umgebaut: mit einer Kreativwerkstatt für Kinder, einem Kino, Proberäumen für (junge) Bands, Bereiche für Geschäfte und Gastronomie und -besonders beeindruckend –mit drei riesigen Hallen für Konzerte und andere große Feiern und Veranstaltungen. Bewusst wurden in fast allen Bereichen alte Maschinen- und Produktionselemente belassen, was dann auch die besondere Atmosphäre der gesamten Anlage ausmachte. Für uns waren Führungen organisiert, die zwar teilweise auf Niederländisch erfolgten, aber da waren halt unsere einheimischen Schüler bei der Übersetzung gefragt.

Am Ende der Besichtigung trafen sich dann alle Gruppen in der bereits eröffneten Gaststätte des Komplexes. Bei einem Getränk konnte man hier gemeinsam den Tag ausklingen lassen und Pläne für den Gegenbesuch schmieden.

Das Begegnungsprojekt mit dem ROC de Leijgraaf wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Kreis Borken als Schulträger unterstützt.